Kategorie: Internet

  • Barcamps Graz 2010

    Gleich vier Barcamps fanden 2010 in Graz an einem Wochenende und an einem Ort statt: Wissenscamp, Politcamp, Designcamp und icamp. Zum Wissenscamp am Freitag sind wir leider zu spät angekommen, aber für zwei interessante Sessions hat es noch gereicht. Enterprise 2.0 und Visualisierung von Informationen. Besonders interessant bei der ersten Session war die Diskussion, wie man Menschen dazu bringt ihr Wissen mit anderen zu teilen, war es doch bisher mit das größte Kapital jedes einzelnen… In der zweiten Session wurden viele Visualisierungstools vorgestellt. Ich hoffe, die Session gibt es irgendwo zum Nachlesen.

    Am Samstag kamen leider nicht so viele Teilnehmer wie angemeldet waren und die Sessionplanung geriet durcheinander, so dass ich einige interessante Sessions verpasst habe. Im Politcamp wurde mir persönlich zu viel diskutiert ohne konkrete Beispiele oder Maßnahmen. Im icamp ging es technisch zu. Eine herausragende Session für mich war an dem Tag der Photowalk mit lowtech-Ausrüstung, sprich smartphone. Die Bilder davon werde ich noch einstellen.

    Am Sonntag fand sich eine sehr kleine aber feine Barcampgemeinde zusammen und es gab wieder eine hervorragende Session von Gerald Baeck und eine iphone-App-Tupperparty 🙂

    Das Barcamp hatte eine tolle Location, bei der allerdings die durchgeführten Besuchergruppen störten. Mir haben die Besucher auch leid getan, weil sie sich nicht in Ruhe die Ausstellung im Rahmen des Desing Monats Graz anschauen konnten. Die Räume waren wunderschön und besonders kreativ waren die Sitzwürfel, die zu jeder Session für eine neue Sitzordnung sorgten. Das könnte man für andere Barcamps übernehmen.

    Die Verpflegung war augezeichnet und schloss sogar ein reichhaltiges Frühstück mit ein.

    Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass bei diesem Barcamp nicht ganz so viel Wissen geteilt wurde, wie sonst üblich. Die No-Show Rate war sehr hoch und auch die Anzahl der Barcamp-Neulinge war anscheinend sehr hoch, selbst im Orgateam.

    Bei der Feedbackrunde kam mir die Idee, eine Blogparade zum Thema: Mein erstes Barcamp zu veranstalten. Weil anscheinend die Barcamp-Regeln immer noch viele Leute abschrecken. Mehr zur Blogparade gibt es in einem separaten Beitrag

  • Welches Lied für Music and Future?

    Welches Lied für Music and Future?

    In Österreich läuft zur Zeit ein sehr interessanter Musik-Wettbewerb Musik and Future. Weil ich das Konzept total spannend finde und natürlich, weil ich schon seit meinem 15. Lebensjahr singe, möchte ich an diesem Gesangs-Wettbewerb teilnehmen. Die Frage ist nur, mit welchem Lied? Da man nur einen Song einreichen kann, fällt es mir schwer zu entscheiden, welches Lied ich singen soll. Deswegen sollt Ihr mir jetzt helfen und mein Wettbewerbslied auswählen.

    Zur Auswahl stehen:

    The first time ever I saw your face.

    Hier eine Variante von Roberta Flack:

    Oder auch in sehr langsamer Version von George Michael oder Celine Dion.

    Dann steht zur Debatte „Somewhere“ aus Westside Story:

    Auch sehr interessant Rainbow Eyes von Rainbow:

    Und last but not least Time After Time. Hier in einer Variation von Eva Cassidy:

    Einen Song habe ich zunächst auch in der engeren Wahl gehabt, aber schon verworfen. Nur weil’s so schön ist; hier – außer Konkurrenz – Metallica mit „Nothing else matters“:

    So, jetzt seid Ihr dran, welches Lied soll ich aufnehmen und bei Music and Future einreichen? Schreibt einen Kommentar, twittert mit dem Hashtag #momaf10 (das heißt Mo bei Music and Future), twittert an @motweet,  kommentiert bei Facebook  oder beteiligt Euch an der Twtpoll.

    Ich bin gespannt!

  • Wofür ich ein online-Video gebrauchen könnte

    Der diesjährige eDay am 4. März dreht sich um das Thema „online-Video“. Deswegen hat Ritchie Pettauer auf seinem Blog „Datenschmutz“ dazu aufgerufen, sich einmal Gedanken zu machen, wofür man ein online-Video über das eigene Unternehmen verwenden könnte. Eine sehr interessante Frage!

    Ich habe zwar selber schon 63 Videos für mein online-Magazin „So Isses“ online gestellt, aber über mich und mein Ein-Personen-Unternehmen gibt es so etwas nicht. Dabei wäre es eine tolle Sache. Immer wieder werde ich gefragt, wie ich das mache mit „So Isses“, was es genau ist, wie es funktioniert und wie es finanziert wird. Ein Video über mich und „So Isses“ könnte alle diese Fragen beantworten. Es könnte mich bei der Arbeit zeigen und das online-Magazin erklären. Und vielleicht würde es auch Sponsoren überzeugen können, „So Isses“ zu unterstützen oder den ein oder anderen Unternehmer dazu bewegen, auf der Plattform eine Einschaltung zu machen.

    Ganz klar! Ich brauche so eine Video-Visitenkarte! Sofort! Und da ich dieses Video nicht selber machen kann (man kennt ja das Beispiel mit dem Friseur und dem schlechten Haarschnitt) muss ich dieses Video gewinnen!!!

  • Gedanken über Social Media

    Social Media ist in aller Munde und die Twitter-Accounts und Facebook-Fanpages mit entsprechenden Gewinnspielen sprießen wie die Pilze aus dem Boden. Aber wo bleibt das Soziale Netzwerken im Sozialen Netzwerk?

    Hier ein paar persönliche Erfahrungen von mir aus der letzten Zeit:

    Keine Antwort auf Twitter-DM:

    Für meine Eltern suche ich zur Zeit in einem bestimmten Gebiet eine Ferienwohnung. In dem Zielgebiet gibt es ein twitterndes Ferienhaus. Was liegt näher als flugs eine DM schreiben und ein paar Fragen zum Haus stellen?

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    Wie man sieht am 7. Februar um 15 Uhr abgeschickt. Bisher habe ich keine Antwort erhalten, obwohl in dem twitter account weiter gepostet wird…

    Keine Antwort auf Facebook-Fanpage:

    Ich bin Fan der Firma Ja!Natürlich auf facebook. Und habe dort  am 26 Januar eine Frage zu deren Produkten gepostet:

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    Wie man sieht habe ich noch zwei mal selber kommentiert, um jemand auf mich aufmerksam zu machen. Es wird dort fleißig geschrieben und für Ja!Natürlich Werbung gemacht, aber meine Anfrage wird bis heute geflissentlich ignoriert…

    Gewinn für x-ten Fan:

    Ich ärgere mich darüber, wenn der x. Fan etwas gewinnt, wie in diesen beiden Fällen hier:

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    Natürlich habe ich das auch entsprechend auf den Fanseiten kommuniziert. Hier und hier.

    Im zweiten Fall hat man meine Anregung aufgenommen und den Fan der ersten Stunde auch bedacht. Das finde ich schon mal super!

    Wenn es nur um den x. Fan geht, dann kann ich ja nicht mehr Fan sein und im richtigen Moment Fan werden, damit ich den Gewinn bekomme. Wenn ich nur den einen mit einem Gewinn belohne, dann schätze ich nicht die anderen Fans, die ja auch für mich Werbung machen und dafür sorgen, dass Leute bei mir Fan werden. Warum nicht den aktivsten Fan belohnen? Der, der in dieser Woche die meisten Fotos, Texte, usw. eingestellt hat? Warum nicht den Schi-pass unter allen Fans verlosen, wenn eine magische Zahl erreicht wird? Das gleiche gilt, für Gewinnspiele, wo zu einer bestimmten Uhrzeit ein Kommentar abgegeben werden muss. Oder die ersten fünf Kommentare gewinnen. Damit schließe ich soviele Fans aus.

    All diese Beispiele zeigen mir, dass die beiden Begriffe „sozial“ und „netzwerk“ manchmal noch nicht so richtig gelebt werden.

    Was meint Ihr? Habt Ihr weitere Beispiele?

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    Nachtrag: Über die Bedeutung des ersten Followers berichtet dieses Video.

  • Barcamp Klagenfurt 2010

    Da hatte ich dem Barcamp Klagenfurt soviel Vorschusslorbeeren gewidmet und nun muss ich sie zurücknehmen… Aber der Reihe nach.

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    Das Barcamp begann am Freitag Abend mit einem ersten Treffen der Teilnehmer im RAJ in Klagenfurt. Der kleine Nichtraucherraum reichte bald nicht mehr aus für die vielen Leute und so wurde der Rest der Kneipe auch noch belegt. Schließlich spielte sogar die Barcampband „The Geek Ramblers“

    Leider fanden die Sessions wieder in den Hörsälen statt und nicht im Vorstufengebäude. Auch gab es dieses Jahr keine Extra-Dekoration wie Blumen und Sofas. Dafür bildeten sich immer wieder Kleingruppen in der Aula, um an speziellen Themen zu arbeiten. Ab und zu war es da aber zu laut, um wirklich alles hören zu können. Auch im großen Raum wurden spontan Tische verrückt und ein Stuhlkreis gebildet…

    Die Themen waren dieses Jahr bunt gemischt und ich habe wieder sehr viel mitgenommen. Es gab einige Neuheiten und die Sessions waren spannend und interssant bis zu letzten Minute. Beste Sessions für mich: Autotagging bei Flickr, gowalle – foursquare und Reichweiten bei Twitter.

    Die kurzen Intervalle von 30 Minuten haben mir nicht so gut gefallen. Fragerunden und Diskussionen konnten so kaum aufkommen und es erzeugte etwas Stress. Der Vorschlag, das Ganze in der Aula fortzusetzen gelang deswegen nicht, weil ja die nächsten Sessions auch schon wieder so interessant waren.

    Ich hoffe, das es nächstes Jahr wieder kreativere Räume gibt, längere Sessions und rauchfreie Räume am Abend für Essen und Beisammensein. Ich bin auf jeden Fall wieder dabei und freu mich jetzt schon!

    Hier gibt es alle Infos über das Barcamp und die Sessions zum Anschauen.

  • Videocamp Vienna 2010

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    In der Barcamp-Triathlon-Reihe gab es an zweiter Stelle das Videocamp Vienna im Marxpalast: Das Barcamp mit der besten Technik ever!

    Die Location war sehr gut ausgewählt, beherbergt sie doch ein Studio, in dem regelmäßig aufgezeichnet wird. Dadurch kamen wir Teilnehmer in den Genuss einer perfekten Technik: Währen Umbaupausen wurde Musik eingespielt, wenn ein Video abgespielt wurde, verdunkelte sich der Zuschauerraum und es gab Surround Sound. Aus beiden Räumen gab es einen livestream.

    Direkt beim Eingang gab es eine Garderobe und den ersten Sessionraum. Namensschilder konnte man selber schreiben und taggen und das WLAN funktionierte einwandfrei ohne Probleme beim Einloggen. Es gab ausreichend zu trinken und sehr gute Kaffeespezialiäten. Die Sessionplanung zog sich etwas in die Länge, das könnte nächstes Mal schneller gehen. Positiv: Jeder hat seine Session selbst am Papierwiki eingetragen ohne langwierige Abstimmungsprozesse.

    Die Stuhlreihen in Sessionräumen verhindern of eine kreative Zusammenarbeit und wurden zumindest im kleinen Raum einfach aufgelöst und durch einen Stuhlkreis ersetzt.

    Leider wurde zu späterer Stunde die Rauchfreiheit von einigen Rauchern untergraben, so dass der kleine Sessionraum und die Garderobe verqualmt waren. Weiterhin war es schade, dass es keinen offiziellen Treffpunkt für die Teilnehmer nach Ende des Videocamps gab. Ich hätte noch gerne weiter mit den anderen Teilnehmern gefachsimpelt.

    Die Sessions waren bunt gemischt über „Geschichte des bewegten Bildes“ über „was brauch ich für ein erfolgreiches Youtubevideo“ bis hin zu Technikvorstellungen war alles dabei. Merkwürdig war, dass mehr fotografiert wurde als videographiert…

    Die Sessionübersicht gibt es im Wiki.

    Für das nächste Jahr wünsche ich mir, dass das Videocamp zwei Tage dauert, Sessions zu Schnitt und Ton beim Video und einen Treffpunkt für den Abend.

  • Tourismuscamp 3 – 2010

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    Dieses Jahr gab es zum dritten Mal das Tourismuscamp in Eichstätt. Im ersten Jahr ist es recht improvisiert gestartet in der Uni von Eichstätt und keiner hat so richtig gewusst, wie es geht und was man macht. Es gab Versorgungsprobleme und man wusste nicht so richtig, wie miteinander umgehen Im zweiten Jahr gab es eine Lounge und mehr Sessionräume, eine live-Übertragung mit Mikrofonen für die Fragenden, viel mehr zu Essen und eine Twitterwall. Und im dritten Jahr?

    Parallel zum Tourismuscamp gibt es jede Menge Barcamps und Spezialcamps und die haben auch alle mal klein angefangen wie zum Beispiel das Barcamp Klagenfurt. Allerdings haben sich diese anderen Barcamps inzwischen sehr viel weiter entwickelt.

    Rainer Edlinger hat es vorgemacht mit dem Castlecamp in Kaprun, wie wichtig das Ambiente und das Umfeld eines Barcamps für die kreativen Ideen der Teilnehmer ist. Klagenfurt hat es aufgegriffen und im nächsten Jahr die Sessions aus den Hörsälen verlegt in kleine Seminarräume mit Atrio. Der Flur wurde enorm aufgepeppt mit Sofas und Blumenkästen.

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    So enstehen Ideen, so kann man sich auch außerhalb der Sessions austauschen und Projekte entwickeln. Mit dem Almcamp haben wir es auf die Spitze getrieben: Das one-location-barcamp als Think-Tank.

    Und in Eichstätt? Das Tourismuscamp ist stehen geblieben. Kalte und nackte Hörsäle mit festgeschraubten Stühlen und Tischen (außer in Raum B).

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    Eine Teilnehmerliste sortiert nach Branchen (entspricht nicht den Regeln eines Barcamps, da der Zugang für möglichst alle ohne Hindernisse gegeben sein soll). Am Ende wurde diese Liste auch wieder umgeworfen und es gab jede Menge no-shows. Der Barcamp-Gedanke blieb hier leider auf der Strecke. Es gab viel zu viele Teilnehmer, die mit Barcamp nichts anfangen konnten, zu viele Präsentationen statt Sessions und wenn es eine Diskussion gab, haben immer die gleichen alten Hasen diskutiert, die anderen haben sich überhaupt nicht eingebracht. Das Ambiente war extrem nüchtern. Dass es keine extrem stylische Umgebung braucht und neueste Technik zeigen deutlich das Barcamp Traunsee und das bereits erwähnte Almcamp. Es muss auch nicht teuer sein, aber inspirierend.

    Ich habe am Wochenende zu oft gehört: „das werde ich Ihnen nicht sagen!“ Das ‚Sie‘ geht nicht auf einem Barcamp (Stichwort Barrieren) und das Wissen zurückhalten geht überhaupt gar nicht auf einem Barcamp. Wer nicht gewillt ist, sein Wissen zu teilen und auch über seine Fehler zu berichten, soll weiter zu Kongressen und Konferenzen gehen!

    Die Versorgung trotz der enormen Sponsorengelder ließ zu wünschen übrig. Um 15 Uhr gab es am Samstag kein Wasser mehr, nur Bier und zuckerhaltige Getränke. Da hätte man ja wenigstens Krüge mit Leitungswasser hinstellen können… Nicht falsch verstehen! Ich gehe nicht auf ein Barcamp, um mich dort verwöhnen zu lassen, aber das Catering und das Ambiente machen sehr viel aus, will man etwas bewegen oder etwas Neues kreieren. Und jeder weiß, dass das Gehirn Flüssigkeit braucht, um zu funktionieren; am Besten Wasser!

    Kein Wunder, dass man in den Berichten über Tourismuscamp 3 so oft liest ’nichts Neues‘. Auch für mich gab es diesmal nicht viel Neues. Viele Sessions waren exakte Wiederholungen vom Castlecamp und ich hatte mehrmals deja vus. Es gab keine Startup-Vorstellung. Neue Ansätze waren bestefewo.de und das österreichische Pendant und die Flugsuche per twitter.

    Für mich hat es sich, wie für viele andere auch, gelohnt, sich abseits der Sessions mit anderen auszutauschen und Ideen zu entwickeln. Ich möchte ganz besonders allen danken, die sich in der kleinen spontanen Arbeitsgruppe ‚Alcamp‘ engagiert haben und dort Ihr gesamtes Fachwissen eingebracht haben. Danke Euch!

    Bitte fürs nächstes Jahr für Tourismuscamp 4 andere Räumlichkeiten finden, für Freitag Abend eine Location mit WLAN,  bitte eine Garderobe einrichten und bitte wenigstens für ausreichend Wasser sorgen! Tipps für die Orga gibt es hier.

  • Blog-Unterstützung

    Es gilt, einen neuen Blog zu unterstützen: Den Solitaire-Blog.

    Tu ich doch gerne!! Zu meinen Anfangszeiten war ich auch froh, wenn ich viel verlinkt und vorgestellt wurde.

    Beim Solitaire-Blog geht es um Schmuck, aber auch um andere Dinge, die das Leben so aus machen,… Er ist noch recht jung, aber das wird schon!!

    Viel Erfolg liebe Blogger-Kolleginnen und -Kollegen!

  • Almcamp 2009 – Die Organisation

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    Eigentlich dachte ich, so ein Barcamp kann ja nicht so schwer zu organisieren sein – das ist ja gschwind erledigt. Ist es nicht…

    Wie organisiert man ein Almcamp?
    Bei Jan Theofel gibt es einen sehr schönen Artikel, wie man ein Barcamp organisiert. Nur leider gelten viele Punkte von seiner Liste nicht für ein Almcamp.

    Räume:
    Beim Almcamp gibt es nur einen einzigen Raum. Dieser Raum dient zur Nahrungsaufnahme (Frühstück, Mittagessen, Abendessen) als Sessionraum und für das gemütliche anschließende Zusammensein.

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    Sachsponsoring:
    Sämtliches Sachsponsoring in Sachen Food hatten wir vorher ausgeschlossen. Einmal kann man es der Hüttenwirtin kaum zumuten, ihr eine Kaffemaschine oder gesponsorte Lebensmittel vor die Nase zu setzen und zweitens wollten wir authentisches Almhüttenessen und -getränke.

    Lautsprecheranlage:
    entfällt beim Almcamp. Die Stimme trägt im Raum und bei der Live-Übertragung war alles gut zu verstehen.

    Wasser- und Stromversorgung sowie Müllentsorgung:
    War auf dem Almcamp ebenfalls kein Thema. Der Generator lief fast rund um die Uhr und hat uns ordentlich mit Strom versorgt. Dazu hatten wir noch ein Teil für den Notfall. Den Strom an die einzelnen Leute zu bringen war schon schwieriger. Im Gastraum gab es nur eine einzige Steckdose (sic!). An diese Steckdose hätten wir niemals 40 Laptop- und Handyladegeräte anschließe können. Wir haben eine Leitung direkt vom Generator in den Gastraum verlegt und von dort mit vielen Verlängerungskabeln an jeden Tisch verteilt. An den Tischen selber gab es wieder einige Mehrfachstecker. Mehrfachstecker sollten eigentlich inzwischen zur Grundausstattung eines jeden Barcamp-Teilnehmers gehören.

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    rauchfrei
    Die Almhütte ist eh rauchfrei. Und das Rauchen vor der Tür war kein Problem.

    Kleigedrucktes
    Gab es nicht.

    Catering und Getränke
    Von Anfang an war klar, dass sämtliches Essen und Getränke von der Almhütte kommen sollten. Für Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie nicht-alkoholische Getränke während des Tages wurden Sponsoren gesucht. Allerdings keine Sachsponsoren sondern Geldgeber. Geplant war, dass auf der Theke Kaffe- und Teekannen und Kannen mit Saftwasser (Holler und Himbeer) stehen und sich jeder bedienen kann. Während des Almcamps wurden dann doch alle Getränke an der Theke geordert. Zum Mittag- und Abendessen gab es zwei Gerichte zur Auswahl, darunter ein vegetarisches. Oder es gab überhaupt nur ein vegetarisches Gericht. Für die Mittagspause hatten wir eine Stunde eingeplant und es hat sehr gut funktioniert „Laptop zu und Teller drauf“ wurde zum geflügelten Wort. Wasser gab es in ausreichenden Mengen aus der Bergquelle. Die restlichen Getränke, die verzehrt wurden, hat jeder selber auf einer „Verzehrkarte“ auch ‚Saufkarte‘ genannt notiert.

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    Für den Freitagabend hatten wir keinen Sponsor gewinnen können, bzw. der Tourismusverband Lieser- und Maltatal hat sein zugesagtes Sposonring später zurückgezogen. Dafür hat jeder Teilnehmer im Vorfeld 10 Euro überwiesen und wir hatten auch wieder zwei Gerichte zur Auswahl. Auch das hat sehr gut funktioniert.

    Nur einmal wussten einige Leute nicht, was sie eine halbe Stunde zuvor bestellt hatten… Einige Fälle von extremem Kurzzeitgedächtnis anscheinend!!

    Durch das Ein-Raum-Konzept des Alcamps hatten wir auch keine Probleme mit No-Shows oder Essen wegwerfen. Es wurden nur so viele Essen zubereitet und ausgeteilt, wie Almcamp-Teilnehmer da waren oder es fanden sich andere Abnehmer (Beispiel Kaiserschmarrn). Zwei Teilnehmer sind am Samstag-Mittag abgereist, weil ihnen das Almcamp nicht gefallen hat und ein Teilnehmer fuhr am Sonntagmorgen. Aber durch die überschaubare Teilnehmeranzahl waren wir im Orgateam immer informiert.

    WLAN
    Das WLAN hat uns einiges Kopfzerbrechen bereitet. Erst als geklärt war, dass wir eine Internetverbindung zur Alm herstellen können, haben wir das Almcamp überhaupt erst bekannt gegeben und beworben. Leider gab es dann ziemliche Schwierigkeiten mit dem Provider. Das erste Angebot lautete auf knapp 200 Euro. Später wurde es dann deutlich teurer und wir mussten einen Monat Datenvolumen mit 100 Gigabyte Begrenzung nehmen. Ein Sponsoring kam für den Provider nach sorgfältigen Kalkulationen im eigenen Haus dann doch nicht infrage. Also mussten wir uns kurz vor dem Almcamp-Termin auf die Suche nach einem Sponsor begeben. Die Telekom ist freundlicherweise als Sponsor eingesprungen und hat die Rechnung des Providers übernommen.

    Die Installation war erstaunlich problemlos. Die Richtfunkstrecke funktioniert allerdings nur bei guter Sicht und bei Morgennebel oder Bewölkung hatten wir keine Internetverbindung, was von allen Barcamp-Teilnehmern erstaunlich gelassen hingenommen wurde.

    Beamer und Papierwiki
    Der Beamer wurde uns von der WKO geliehen und wurde an der Decke aufgehangen. Das Papierwiki fand an einer Wand Platz.

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    Sponsoren
    Wir hatten fast ausschließlich Geldgeber, da damit das Catering und das Internet finanziert wurde. Von der Kärntenwerbung bekamen wir eine goodiebag. Es floss kein Geld über das Orgateam. Vom Lieferanten ergeht eine Rechnung an den jeweiligen Sponsor. Es war unglaublich schwer bei uns im Tal Sponsoren zu finden. Große Firmen gibt es nicht und viele ortsansässige Firmen hatten ihr Budget für 2009 bereits verplant oder haben überhaupt gar nicht verstanden, was ein Barcamp bedeutet und was ein Almcamp vor allem für die Region bedeuten kann. So kamen dann die Sponsoren aus Klagenfurt, aus Salzburg oder sogar aus Wien. Auf der anderen Seite haben ganz kleine Firmen aus dem Tal, zum Teil Einpersonenunternehmen Kleinbeträge gesponsort, obwohl sie sich wahrscheinlich jeden Euro vom Munde absparen mussten. Mit Sponsorenpaketen brauchten wir es erst gar nicht zu versuchen.

    Jeder Sponsor durfte sich so darstellen, wie er wollte. So bekamen wir von der Telekom professionelle Aufsteller und von Schuh Rieder jede Menge Schuhe zum Herzeigen. Wieder andere legten ihren Flyer in die ‚Konfernztasche‘. Besonders haben wir uns gefreut, dass ATV T-Shirts gesponsort hat, dadurch haben sich nicht nur die Teilnehmer sehr stark mit der Veranstaltung Almcamp identifiziert sondern auch sämtliche Mitarbeiter der Leonhardhütte haben zwei Tage lang stolz die T-Shirts getragen.

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    Anreise/Übernachtung
    Die Locationsuche beinhaltete bereits diese Punkte. Die Almhütte musste gut zu erreichen sein, aber dennoch weit ab von der Zivilisation. Die Hüttenwirtin hat sämtlichen Hütten für uns geblockt und uns einen Einheitspreis kalkuliert. Leider haben wir es nicht geschafft, sämtliche Betten zu belegen. Mitfahrgelegenheiten wurden per Wiki oder Twitter organisiert. Wir hatten eine Beschilderung ab der Autobahnausfahrt, aber ich glaube die meisten sind mit Navi-Unterstützug angereist.

    Pressearbeit
    Wir haben im Vorfeld eine Pressemitteilung verschickt und es ist ein Artikel in der Kronenzeitung erschienen. Obwohl ich von der Kleinen Zeitung interviewt wurde, habe ich keinen Artikel gesehen. Das Fernsehen hatte sich interessiert, jedoch nichts mehr von sich hören lassen. Es sind nur wenige Blogartikel im vorhinein erschienen. Dafür gibt es einige Blogposts im Nachhinein und erstaunlich viele Fotos. Momentan sind es 1001 Bilder.

    Aufräumen
    Während des Tages wurde eigentlich ständig durch die Mitarbeiter aufgeräumt. Das Abbauen am Sonntag war erstaunlich schnell erledigt. Die Hütte sah recht schnell wieder so aus wie vorher. Die Fundstücke haben wir inzwischen auch zuordnen können.

    Rahmenprogramm
    Wandern am Freitag für Frühanreisende wurde sehr gerne angenommen!

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    No Shows
    Die Teilnehmerzahl war bis Freitagabend eine Zitterpartie. Obwohl die Anmeldeliste im Wiki bereits einmal geschlossen werden musste, weil die maximale Teilnehmerzahl erreicht war, gab es dann doch eine große Fluktuation, als es um die Vorabüberweisung der Übernachtungen ging. Da keine Gelder über das Orgateam flossen, wussten wir bis zuletzt nicht, wieviele Teilnehmer bezahlt hatten. Am Anreisetag hatten wir gleich drei Autopannen und leider auch solche Meldungen wie „geht sich doch zeitlich nicht aus“. Wer so etwas sagt oder schreibt, braucht dringend ein Zeitmanagement-Seminar!!! Mit der Vorabüberweisung hatten wir eine gewisse Sicherheit, dass die Leute es auch ernst meinen. Allerdings war es unglaublich zeitaufwendig und mühsam sämtliche E-Mail Adressen herauszufinden und die E-Mail-Verteiler auf dem neuesten Stand der Anmeldungen zu halten. Und wenn man dann den Stand der Dinge nicht kennt, nutzt es auch nichts. Hier muss ich mir nächstes Jahr etwas anderes einfallen lassen. Wiki-Einträge werden wohl schnell mal gemacht und dann vergessen. Auch beim Wandern reduzierte sich die Teilnehmerzahl von 15 auf 10.

    Man darf einfach nicht vergessen, dass die Hüttenwirtin sämtliche Betten für uns geblockt hatte und sämtliche Essen und Getränke auf der Basis 50 Personen kalkuliert und eingekauft hat. Wenn dann deutlich weniger Leute kommen, könnte das für sie ein finanzieller Nachteil sein.

    Almcamp 2010
    Obwohl ich einige Tage vor dem Almcamp gesagt habe, ich organisiere nie wieder eins, sieht es jetzt wohl so aus, als ob es ein Almcamp2010 geben wird. Wir werden die Teilnehmerzahl auf 40 reduzieren, weil wirklich nicht mehr in den Gastraum inklusive Laptop und Ladegeräte passen. Alles weitere kommt später!