Autor: Monika

  • Erfahrungsbericht: Hotelsuche

    Nach der Hauptsaison wollten wir ein paar Tage wegfahren zum Ausspannen. Den Termin schoben wir immer weiter vor uns her und jetzt liegt unser Wunschtermin an Silvester. Egal! Wir suchen ein Hotel. Natürlich über Social Media und übers Internet. Ort ist egal. Hauptsache nicht zu weit weg und die Bedingungen sind überschaubar: Ruhige Lage, Nichtraucherbereich und Sauna. Mehr nicht!

    Über Twitter gab es keine Hinweise, aber auf facebook kamen einige Reaktionen, nachdem ich auch auf den Fanpages von Salzburg und Salzburger Land nach Tipps gefragt hatte.

    Ein Hotel hat sich direkt gemeldet, aber gleich eine lange Latte an AGBs angehangen. Fand ich nicht so nett als erste Kontaktaufnahme.

    Und es hat sich auch ein Tourismusverband gemeldet. Unter den Menupunkten „in der Hotelsuche unter Urlaubsplaner > „Online Anfrage“ könnte ich meine Anfrage platzieren. Nun gut. Auf zur Seite salzburgerland.com aber wo ist die ‚Hotelsuche‘?

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    Unter der Überschrift ‚Hotel buchen‘ gibt es ein Eingabefeld. Flugs meine Daten eingegeben… Oooooch! Fehlermeldung:

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    Geht nicht mit Safari…

    Nun gut. Das ganze noch mal im Firefox und dann erhalte ich 189 Treffer. Aber wo ist der Filter? Ich werde sicher nicht 189 Häuser anklicken und nachschauen, ob die Sauna haben und ruhig liegen…

    Der Tourismusverband hilft per E-Mail und schickt einen Screenshot.

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    Aha! Interessant. Ich lese von links nach rechts und bis ich diesen kleinen Punkt (der dritte unter dem blauen Reiter) entdeckt hätte, wären viel zu viel Zeit vergangen. Nun gut. Und wie komm ich da jetzt hin? Irgendwann raff ich, dass ‚Hotel Buchen‘ keine Überschrift ist sondern ein Menupunkt. Und dann erscheint auch die Online-Anfrage.

    Ich gebe meine Daten ein. Lasse die Kategorie und Ort offen. Ich kann mir maximal 20 Angebote per E-Mail zuschicken lassen.

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    Okay! Aber eine Zeile darüber gibt es noch den Punkt ‚Ausstattung‘ geht ein Fenster auf mit einer Riesenliste.

    Gefühlte 250 Dinge kann man da ankreuzen. Ich wähle ‚ruhige Lage‘, ‚Nichtraucherbereich‘ und Sauna. Unter Schritt 3 noch schnell meine Kontaktdaten eingetragen und abgeschickt.

    Nach wenigen Minuten kommt schon die erste E-Mail. Von einem Bauernhof. Ohne Sauna! Ich frag zur Sicherheit noch mal nach. Nein, sie haben keine Sauna.

    Und dann gings los. Inzwischen sind 49 E-Mails bei mir eingetroffen. 4 Betriebe teilen mir mit, dass sie voll belegt sind oder Betriebsurlaub haben. Zwei weitere bieten mir gleich mehr Nächte an, als angefragt. Die wenigsten haben Sauna!

    Bei einigen Antworten hätte man sich doch etwas mehr Mühe geben können

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    und vielleicht auch mal einen Absatz einbauen:

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    Und dann kommts. Die 72 Stunden, die meine Anfrage laufen sollte sind um und es melden sich die Tourismusverbände. 33 E-Mails bekomme ich mit dem Inhalt, a) dass sich niemand auf meine Anfrage gemeldet hat

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    oder b) dass sich das Hotel XY gemeldet hat.

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    Punkt b) stimmt nur bei einigen. Von einigen Häusern ist keine Mail bei mir angekommen. Auch nicht im Spam-Ordner. Aber es ist ja ein Link dabei. Nur der Link führt drei Mal zu einer Fehlermeldung

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    Eine E-Mail von einem Tourismusverband ist komplett leer.

    Ein Tourismusverband hat mir eine pdf-Liste mit Häusern zusammen gestellt. Ich habe aber keine Lust diese Liste abzuarbeiten, ob die Häuser eine Sauna haben und Nichtraucherbereich…

    Und dann – tataaaa! – kam zu allem Überfluss heute von einem Tourismusverband per Schneckenpost ein Haufen Papier. Nein, ich will keinen Katalog durchblättern!!! Ich habe eine online(!)-Anfrage gestellt.

    Fazit:

    Social Media funktioniert bedingt. Ohne facebook hätte ich die Anfrage nicht gestellt. Die Anfrage selber funktioniert nicht. Ich will keine Antwort von besetzten Häusern und ich will keine Antwort über einen anderen Zeitraum. Die Nachrichten vom Tourismusverband, dass sich kein Haus gemeldet hat interessieren mich auch überhaupt nicht. Und vor allem frage ich mich, wozu ich diese ellenlange Liste durchgehe und Dinge ankreuze, wenn sie bei der Beantwortung überhaupt nicht beachtet werden.

    Ach ja! Wir suchen immer noch. Ein kleines Hotel, ruhige Lage mit Nichtraucherbereich und Sauna für Silvester, 3 Nächte. Weiß jemand was?……

  • Blog-Unterstützung

    Es gilt, einen neuen Blog zu unterstützen: Den Solitaire-Blog.

    Tu ich doch gerne!! Zu meinen Anfangszeiten war ich auch froh, wenn ich viel verlinkt und vorgestellt wurde.

    Beim Solitaire-Blog geht es um Schmuck, aber auch um andere Dinge, die das Leben so aus machen,… Er ist noch recht jung, aber das wird schon!!

    Viel Erfolg liebe Blogger-Kolleginnen und -Kollegen!

  • Eine Woche Skiurlaub…

    wäre ja super! Eine Woche Skiurlaub in Zell am See-Kaprun wäre noch besser!

    Hiermit bewerbe ich mich also für den Blogger-Job!

    Eine Woche Skifahren und darüber bloggen. Ganz schön anstrengend. Aber einer muss es ja tun!

    Warum bin ich die Richtige?
    Ich bin Bloggerin aus Leidenschaft. Hatte einige Jahre einen Büroblog und blogge täglich über meine neue Wahlheimat das Lieser- und Maltatal und habe auch noch hier diesen privaten Blog. Und jetzt kommt das ganz große Geständnis: Ich kann nicht skifahren. Ich würde also diese Woche in Zell am See Kaprun, dazu nutzen, es zu lernen. Der sogenannte Idiotenhügel hat mir bei meinem letzen Aufenthalt schon sehr gut gefallen. Schön flach und unglaublich breit…

    Mitbringen würde ich mein Laptop, meine Digitalkamera und meine Videokamera. Es gäbe also einen täglichen Bericht in Wort, Bild und bewegtem Bild. Vorausgesetzt das Hotel und mein Zimmer (!) hat WLAN. (kleiner Witz am Rande)

    Nun zur Anreise. Per Ballon wäre super!!! Nein, Spaß beseite. Wahrscheinlich kommt nur der Zug in frage. Oder gibt es einen Flug von Klagenfurt nach Salzburg? Da Salzburg andererseits ähnlich weit entfernt ist wie Klagenfurt,  käme auch ein Rundflug über den Salzburger Flughafen in Betracht…

    Na gut! Dann Zug! Das wird eine halbe Weltreise. Da könnte man schon alleine über die Anreise ziemlich viel bloggen, glaube ich, weil ich doch durch den Tunnel bei Mallnitz fahren würde. Sehr spannend! Kann man im Tunnel bloggen?? Oder überhaupt während der Zugfahrt??

    So, jetzt habe ich hier genug herumgebloggt. Überlegt es Euch und sagt mir bescheid, wenn ich den Job habe!

  • Almcamp 2009 – Die Organisation

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    Eigentlich dachte ich, so ein Barcamp kann ja nicht so schwer zu organisieren sein – das ist ja gschwind erledigt. Ist es nicht…

    Wie organisiert man ein Almcamp?
    Bei Jan Theofel gibt es einen sehr schönen Artikel, wie man ein Barcamp organisiert. Nur leider gelten viele Punkte von seiner Liste nicht für ein Almcamp.

    Räume:
    Beim Almcamp gibt es nur einen einzigen Raum. Dieser Raum dient zur Nahrungsaufnahme (Frühstück, Mittagessen, Abendessen) als Sessionraum und für das gemütliche anschließende Zusammensein.

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    Sachsponsoring:
    Sämtliches Sachsponsoring in Sachen Food hatten wir vorher ausgeschlossen. Einmal kann man es der Hüttenwirtin kaum zumuten, ihr eine Kaffemaschine oder gesponsorte Lebensmittel vor die Nase zu setzen und zweitens wollten wir authentisches Almhüttenessen und -getränke.

    Lautsprecheranlage:
    entfällt beim Almcamp. Die Stimme trägt im Raum und bei der Live-Übertragung war alles gut zu verstehen.

    Wasser- und Stromversorgung sowie Müllentsorgung:
    War auf dem Almcamp ebenfalls kein Thema. Der Generator lief fast rund um die Uhr und hat uns ordentlich mit Strom versorgt. Dazu hatten wir noch ein Teil für den Notfall. Den Strom an die einzelnen Leute zu bringen war schon schwieriger. Im Gastraum gab es nur eine einzige Steckdose (sic!). An diese Steckdose hätten wir niemals 40 Laptop- und Handyladegeräte anschließe können. Wir haben eine Leitung direkt vom Generator in den Gastraum verlegt und von dort mit vielen Verlängerungskabeln an jeden Tisch verteilt. An den Tischen selber gab es wieder einige Mehrfachstecker. Mehrfachstecker sollten eigentlich inzwischen zur Grundausstattung eines jeden Barcamp-Teilnehmers gehören.

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    rauchfrei
    Die Almhütte ist eh rauchfrei. Und das Rauchen vor der Tür war kein Problem.

    Kleigedrucktes
    Gab es nicht.

    Catering und Getränke
    Von Anfang an war klar, dass sämtliches Essen und Getränke von der Almhütte kommen sollten. Für Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie nicht-alkoholische Getränke während des Tages wurden Sponsoren gesucht. Allerdings keine Sachsponsoren sondern Geldgeber. Geplant war, dass auf der Theke Kaffe- und Teekannen und Kannen mit Saftwasser (Holler und Himbeer) stehen und sich jeder bedienen kann. Während des Almcamps wurden dann doch alle Getränke an der Theke geordert. Zum Mittag- und Abendessen gab es zwei Gerichte zur Auswahl, darunter ein vegetarisches. Oder es gab überhaupt nur ein vegetarisches Gericht. Für die Mittagspause hatten wir eine Stunde eingeplant und es hat sehr gut funktioniert „Laptop zu und Teller drauf“ wurde zum geflügelten Wort. Wasser gab es in ausreichenden Mengen aus der Bergquelle. Die restlichen Getränke, die verzehrt wurden, hat jeder selber auf einer „Verzehrkarte“ auch ‚Saufkarte‘ genannt notiert.

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    Für den Freitagabend hatten wir keinen Sponsor gewinnen können, bzw. der Tourismusverband Lieser- und Maltatal hat sein zugesagtes Sposonring später zurückgezogen. Dafür hat jeder Teilnehmer im Vorfeld 10 Euro überwiesen und wir hatten auch wieder zwei Gerichte zur Auswahl. Auch das hat sehr gut funktioniert.

    Nur einmal wussten einige Leute nicht, was sie eine halbe Stunde zuvor bestellt hatten… Einige Fälle von extremem Kurzzeitgedächtnis anscheinend!!

    Durch das Ein-Raum-Konzept des Alcamps hatten wir auch keine Probleme mit No-Shows oder Essen wegwerfen. Es wurden nur so viele Essen zubereitet und ausgeteilt, wie Almcamp-Teilnehmer da waren oder es fanden sich andere Abnehmer (Beispiel Kaiserschmarrn). Zwei Teilnehmer sind am Samstag-Mittag abgereist, weil ihnen das Almcamp nicht gefallen hat und ein Teilnehmer fuhr am Sonntagmorgen. Aber durch die überschaubare Teilnehmeranzahl waren wir im Orgateam immer informiert.

    WLAN
    Das WLAN hat uns einiges Kopfzerbrechen bereitet. Erst als geklärt war, dass wir eine Internetverbindung zur Alm herstellen können, haben wir das Almcamp überhaupt erst bekannt gegeben und beworben. Leider gab es dann ziemliche Schwierigkeiten mit dem Provider. Das erste Angebot lautete auf knapp 200 Euro. Später wurde es dann deutlich teurer und wir mussten einen Monat Datenvolumen mit 100 Gigabyte Begrenzung nehmen. Ein Sponsoring kam für den Provider nach sorgfältigen Kalkulationen im eigenen Haus dann doch nicht infrage. Also mussten wir uns kurz vor dem Almcamp-Termin auf die Suche nach einem Sponsor begeben. Die Telekom ist freundlicherweise als Sponsor eingesprungen und hat die Rechnung des Providers übernommen.

    Die Installation war erstaunlich problemlos. Die Richtfunkstrecke funktioniert allerdings nur bei guter Sicht und bei Morgennebel oder Bewölkung hatten wir keine Internetverbindung, was von allen Barcamp-Teilnehmern erstaunlich gelassen hingenommen wurde.

    Beamer und Papierwiki
    Der Beamer wurde uns von der WKO geliehen und wurde an der Decke aufgehangen. Das Papierwiki fand an einer Wand Platz.

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    Sponsoren
    Wir hatten fast ausschließlich Geldgeber, da damit das Catering und das Internet finanziert wurde. Von der Kärntenwerbung bekamen wir eine goodiebag. Es floss kein Geld über das Orgateam. Vom Lieferanten ergeht eine Rechnung an den jeweiligen Sponsor. Es war unglaublich schwer bei uns im Tal Sponsoren zu finden. Große Firmen gibt es nicht und viele ortsansässige Firmen hatten ihr Budget für 2009 bereits verplant oder haben überhaupt gar nicht verstanden, was ein Barcamp bedeutet und was ein Almcamp vor allem für die Region bedeuten kann. So kamen dann die Sponsoren aus Klagenfurt, aus Salzburg oder sogar aus Wien. Auf der anderen Seite haben ganz kleine Firmen aus dem Tal, zum Teil Einpersonenunternehmen Kleinbeträge gesponsort, obwohl sie sich wahrscheinlich jeden Euro vom Munde absparen mussten. Mit Sponsorenpaketen brauchten wir es erst gar nicht zu versuchen.

    Jeder Sponsor durfte sich so darstellen, wie er wollte. So bekamen wir von der Telekom professionelle Aufsteller und von Schuh Rieder jede Menge Schuhe zum Herzeigen. Wieder andere legten ihren Flyer in die ‚Konfernztasche‘. Besonders haben wir uns gefreut, dass ATV T-Shirts gesponsort hat, dadurch haben sich nicht nur die Teilnehmer sehr stark mit der Veranstaltung Almcamp identifiziert sondern auch sämtliche Mitarbeiter der Leonhardhütte haben zwei Tage lang stolz die T-Shirts getragen.

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    Anreise/Übernachtung
    Die Locationsuche beinhaltete bereits diese Punkte. Die Almhütte musste gut zu erreichen sein, aber dennoch weit ab von der Zivilisation. Die Hüttenwirtin hat sämtlichen Hütten für uns geblockt und uns einen Einheitspreis kalkuliert. Leider haben wir es nicht geschafft, sämtliche Betten zu belegen. Mitfahrgelegenheiten wurden per Wiki oder Twitter organisiert. Wir hatten eine Beschilderung ab der Autobahnausfahrt, aber ich glaube die meisten sind mit Navi-Unterstützug angereist.

    Pressearbeit
    Wir haben im Vorfeld eine Pressemitteilung verschickt und es ist ein Artikel in der Kronenzeitung erschienen. Obwohl ich von der Kleinen Zeitung interviewt wurde, habe ich keinen Artikel gesehen. Das Fernsehen hatte sich interessiert, jedoch nichts mehr von sich hören lassen. Es sind nur wenige Blogartikel im vorhinein erschienen. Dafür gibt es einige Blogposts im Nachhinein und erstaunlich viele Fotos. Momentan sind es 1001 Bilder.

    Aufräumen
    Während des Tages wurde eigentlich ständig durch die Mitarbeiter aufgeräumt. Das Abbauen am Sonntag war erstaunlich schnell erledigt. Die Hütte sah recht schnell wieder so aus wie vorher. Die Fundstücke haben wir inzwischen auch zuordnen können.

    Rahmenprogramm
    Wandern am Freitag für Frühanreisende wurde sehr gerne angenommen!

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    No Shows
    Die Teilnehmerzahl war bis Freitagabend eine Zitterpartie. Obwohl die Anmeldeliste im Wiki bereits einmal geschlossen werden musste, weil die maximale Teilnehmerzahl erreicht war, gab es dann doch eine große Fluktuation, als es um die Vorabüberweisung der Übernachtungen ging. Da keine Gelder über das Orgateam flossen, wussten wir bis zuletzt nicht, wieviele Teilnehmer bezahlt hatten. Am Anreisetag hatten wir gleich drei Autopannen und leider auch solche Meldungen wie „geht sich doch zeitlich nicht aus“. Wer so etwas sagt oder schreibt, braucht dringend ein Zeitmanagement-Seminar!!! Mit der Vorabüberweisung hatten wir eine gewisse Sicherheit, dass die Leute es auch ernst meinen. Allerdings war es unglaublich zeitaufwendig und mühsam sämtliche E-Mail Adressen herauszufinden und die E-Mail-Verteiler auf dem neuesten Stand der Anmeldungen zu halten. Und wenn man dann den Stand der Dinge nicht kennt, nutzt es auch nichts. Hier muss ich mir nächstes Jahr etwas anderes einfallen lassen. Wiki-Einträge werden wohl schnell mal gemacht und dann vergessen. Auch beim Wandern reduzierte sich die Teilnehmerzahl von 15 auf 10.

    Man darf einfach nicht vergessen, dass die Hüttenwirtin sämtliche Betten für uns geblockt hatte und sämtliche Essen und Getränke auf der Basis 50 Personen kalkuliert und eingekauft hat. Wenn dann deutlich weniger Leute kommen, könnte das für sie ein finanzieller Nachteil sein.

    Almcamp 2010
    Obwohl ich einige Tage vor dem Almcamp gesagt habe, ich organisiere nie wieder eins, sieht es jetzt wohl so aus, als ob es ein Almcamp2010 geben wird. Wir werden die Teilnehmerzahl auf 40 reduzieren, weil wirklich nicht mehr in den Gastraum inklusive Laptop und Ladegeräte passen. Alles weitere kommt später!

  • Almcamp 2009 – Die Sessions

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    Das 1. Almcamp liegt hinter uns und hier endlich mein Bericht über die Sessions:

    1. Barcamps – Diskussion

    Direkt nach dem Frühstück wollte niemand mit einer Präsentation anfangen, deswegen gab es erst einmal die Diskussion über Barcamps im Allgemeinen. Angeregt durch die No-Shows beim Castlecamp und die neuen Formen von Hotelcamp oder Tourismuscamp gab es ja schon auf verschiedenen Blogs, hier bei mir, beim Scheeengel und bei Stefan Waidele zu diesem Thema Diskussionen.

    NO SHOWS:
    Das leidige Thema, der No-Shows wird man nicht in den Griff bekommen. Regeln bringen nichts und sind auch nicht im Sinne der regellosen Barcamps. Fazit: No Shows sind Ärsche. Sie werden aufgelistet und unterliegen somit einem gewissen sozialen Druck. Eine 30prozentige Überbuchung mit einberechnen, dann dürfte es ungefährt hinkommen. Eine gewisse Planungssicherheit brauchen Organisationsteam und Sponsoren nun mal.

    Teilnehmergebühren:
    Die Idee der Barcamps war, dass niemand an einer Teilnahme gehindert werden sollte. Es soll also idealerweise bei einem Barcamp keinerlei Hindernisse (Barrier of entrance) geben, weder durch Teilnehmergebühren und seien sie noch so gering, oder gar durch eine Kontingentierung nach Branchen oder ähnlichem.

    Kommunikation:
    Wieder mehr über Barcamps reden. Bloggen ist twittern gewichen. Aber in Zukunft sollte sich jeder bemühen, wieder mehr über Barcamps zu kommunizieren.

    2. Twitter

    Ritchie Pettauer stellte seine Sicht der Dinge über Twitter vor:
    Twitter funktioniert wie die klassischen Medien. Die Zentralperspektive wird durchbrochen und twitter zeigt lediglich einen Ausschnitt der Informationen. Ritchie twittert, um mehr traffic auf seinen Blog zu bekommen und würde am liebsten direkt mit twitter Geld verdienen. Twitter dient aber auch als Nachrichtenkanal und Filter, aber auch als Linkempfehlung. Jeder, der twittert, kümmert sich um seine Microbrand (selfbranding, selfmarketing) Ritchie wünscht sich so etwas wie socialmedian.com auf Deutsch. Er selber hat mit bookmarking-Diensten abgeschlossen. Dann hat er noch über Twitter-Limitations gesprochen. Bis 2000 Follower kann man sozusagen machen was man will. Danach müssen Follower/Following-Relations bestimmten Sätzen entsprechen. Man darf nicht zu viele Follower pro Tag hinzunehmen und auch nicht zu viele gleichzeitig blocken. Als Tools wurden untweeps.com (zeigt, wen man geblockt hat) und MrTweet.com (gibt Follower Empfehlungen) genannt. Ein – (Minuszeichen) vor dem Hashtag oder Stichwort filtert diesen Begriff heraus. Er wird nicht angezeigt.

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    3. Augmented Reality

    Hier wurden ähnlich wie beim Castlecamp einige Anwendungen von Peter Hoeflehner vorgestellt:
    Wikitude
    Layar
    Around
    Robotvision

    Sehr interessant fand ich wikitude.me. Hier kann man seine POIs anscheinend selber eintragen. Peter hat auch direkt einige Sehenswürdigkeiten im Maltatal eingetragen. Sehr schön! Sehr interessant zu beobachten, ob sich die Anwendungen durchsetzen. Im touristischen Bereich scheitern sie momentan noch an den hohen Roamingkosten.

    4. Open Government

    Georg Holzer präsentierte seinen Blog k2020.at bei dem es um politische Transparenz geht. Mit Hilfe des Blogs und hoffentlich vielen Beteiligten soll Transparenz erzwungen werden. Viele Daten sind zugänglich, aber verschlüsselt. Mit Hilfe von uns allen, sollen diese Daten wieder bewertbar werden und die Landesbuchhaltung Kärntens nachgebaut werden. Followertipp: Hubert Sickinger und peterpilz.at Als Kommunikationsmittel schlägt Georg E-Mail-Listen vor. Weiterhin plant Gerald Bäck wohl eine Inseratendatenbank um die vielen von Parteien und Politikern geschalteten Inserate, die auch noch oft als redaktioneller Text getarnt sind, zu erfassen. Seine Präsentation gibt es im Blog.

    5. Zukunft von So Isses

    Hier ging es um meine Webseite www.soisses.at. Wie man sie in Zukunft gestalten soll und wie sie vor allem mal monetarisiert werden kann. Vielen Dank für Eure vielen Hinweise, Ideen und offenen und ehrlichen Kommentare. Ich habe die Session auf Video (Danke an Nicole!) und werde mich bald mal in Ruhe damit beschäftigen.

    6. Buzzriders

    Der am weitesten angereiste Robert Basic stellte sein neuestes Projekt vor. Ein Unternehmen, welches durch crowdsourcing entsteht: Buzzriders. Mehr dazu auf Roberts Blog.

    Es gab noch mehr Sessions, aber ich habe nicht alle mitbekommen und nicht bei allen mitgeschrieben.

    Weitere Zusammenfassungen der Sessions gibt es auf der Almcamp-Seite und einige Präsentationen im Session-Plan.

  • Gedanken zu Barcamps

    Inzwischen war ich schon auf mehr als einem Dutzend Barcamps in Österreich und in Deutschland und im deutschsprachigen Raum gibt es fast jedes Wochenende eine solche Unkonferenz. Ich organisiere sogar zur Zeit selber das Almcamp – ein Barcamp auf der Alm. Und nach dem Castlecamp letztes Wochenende in Kaprun, mache ich mir so meine Gedanken…

    Bloggen
    In Kaprun haben wir die Barcamp-Regeln sogar um den Hals gehängt bekommen. Eine davon heißt: You blog about Barcamps. Diese schöne Sitte ist irgendwie abhanden gekommen. Kaum einer erwähnt im vorhinein ein Barcamp auf seinem Blog. Es wurde sonst live gebloggt aus den Sessions. Und nach den Barcamps gab es jede Menge Berichte in Blogs über einzelne Sessions oder das gesamte Barcamp. Was ist daraus geworden?? Fragt sich auch Rainer , der das Castlecamp organisiert hat. Er spricht auch noch ein anderes Thema an (s. u.)

    Wissen teilen
    Bei einem Barcamp war für mich bisher immer das Beste, das jeder sein Wissen weiter gegeben hat – einfach so. Es gab nie dumme Fragen. Ich erinnere mich gerne an die Session beim Barcamp Graz von mir „Bringt mir facebook bei bitte“. Niemand hat gefragt „Wie, Du kennst facebook nicht?“ Die eine Hälfte der Sessionteilnehmer hat mir gesagt, wo ich hinklicken muss und die andere Hälfte wollte es auch lernen :-)) Deswegen fiel auch beim Castlecamp eine Bemerkung negativ auf: „Das sag ich nicht! Nur wenn ihr mir 1000 Euro zahlt. Schaut Euch meine Webseite an, da wird was passieren. Und nächstes Jahr erklär ich es Euch!“ Jochen hat dazu gewittert und bei facebook kann man es kommentieren. In Eichstätt beim Tourismuscamp wurde die Inaktivität der Teilnehmer bemängelt, die nur in den Sessions sitzen, um Wissen abzugreifen oder von den anderen Teilnehmern am Liebsten komplette Konzepte vorgelegt bekommen hätten. Jochen meint, man müsse den Neuen den Barcamp-Gedanken mehr erklären. Aber eigentlich steht er in jedem Barcamp-Wiki…

    Teilnehmer
    Schon vor langer Zeit nach einem Barcamp in Frankfurt wurde diskutiert, ob man für Nichterscheiner beim Barcamp, die aber auf der Anmeldeliste standen, eine schwarze Liste einrichten soll oder ob diese eine Gebühr bezahlen sollen. Seinerzeit ging es unter anderem um das Essen, was vernichtet werden musste. Ich finde auch Essen wegwerfen absolut überflüssig. Aber es geht auch darum, dass diese Teilnehmer anderen ihren Platz wegnehmen, wenn die Anmeldeliste die maximale Teilnehmerzahl erreicht hatte. Jeder, der sich in eine solche Teilnehmerliste einträgt, trägt auch dafür die Verantwortung. Wenn man merkt, dass man doch nicht hinfahren kann, dann trägt man sich eben wieder aus. Das hat auch mit Respekt zu tun – Respekt gegenüber dem Organisationsteam, gegenüber den Sponsoren und den anderen Teilnehmern.

    Für die schwindende Teilnehmerzahl am Sonntag gibt es inzwischen schon die geteilte Anmeldeliste. Eine andere Variante waren gerade beim Castlecamp die „Ich schau mal grad vorbei“-Teilnehmer, die am Samstag um 16 Uhr auftauchten oder am Sonntag Mittag mal kurz vorbei kamen. Wer keine Zeit hat, sich wirklich einzubringen für einen ganzen Tag oder besser für das gesamte Wochenende, der sollte sich erst gar nicht anmelden. Sind es nur die ‚Neuen‘, die hier das Prinzip nicht verstehen?? Oder ist es Nachlässigkeit, Unachtsamkeit? Hilft hier ein Mentorprogramm? Was kann man noch tun???

    Fotos
    Es werden immer weniger Fotos von Barcamps gemacht, fällt mir auf. Woran liegt das??

    Müssen wir die Idee des Barcamps überdenken?

    Ich organisiere gerade mit Alex und Achim das Almcamp und bin mit einigen der oben genannten Themen (Teilnehmer, Blogs) gerade direkt konfrontiert. Vielleicht sollten wir dazu mal eine Session machen…

  • Castlecamp 2009

    Das Castlecamp 2009 in Kaprun ist vorbei. Was hat es diesmal gebracht?

    Im Vorfeld habe ich mich schon sehr gefreut, nach Kaprun zu fahren. Einmal, um „alte“ Bekannte wieder zu treffen und zweitens, um Menschen zu begegnen, die ähnlich denken. Natürlich war ich auch wieder sehr gespannt, was es Neues gibt in Sachen Tourismus und Internet.

    Schon der Freitagabend brachte wieder einen regen Austausch an Ideen und Projekten. Leider hat das versprochene Internet nicht funktioniert. Man hätte WLAN-Zeit kaufen können, aber auch die Codes haben nichts gebracht.uk Komisch eigentlich, waren die Macher dieses Hotels doch letztes Jahr auf dem Castlecamp…

    Am Samstag ging es dann richtig los. Die Burg, wie beim ersten Mal eine perfekte Location. Der „Rittersaal“ ein wunderbares Zentrum, um anzukommen, sich und seinen Rechner einzurichten, Leute zu begrüßen, einen Kaffee zu trinken. Das WLAN funktionierte absolut problemlos – Rechner öffnen und loslegen – so muss es sein! Aufgefallen: Die 100 gemeldeten Teilnehmer waren nicht alle da!!!

    Die Sessionplanung war diesmal sehr interessant. Obwohl es zwei Räume gab, traute sich niemand einen parallel-Slot zu belegen. Die Themen waren einfach so spannend, dass man nichts verpassen wollte. Einige Mutige haben dann doch eine Session in Raum B eingetragen. Ich hoffe, die Sessions werden als Video abrufbar sein.

    Die Sessions:

    Augemented Reality

    Darüber hatte ich im Vorfeld schon viel gehört und hatte mir auch zu diesem Thema eine Session gewünscht. Was ist das? Was kann man damit machen? Wie kann man es im Tourismus einsetzen?
    Augmented Reality heißt ‚erweiterte Realität‘ und es sind Anwendungen auf smartphones (oder nur auf dem iphone?). Halte ich die Kamera meines iphones auf ein Gebäude, werden mir durch die Applikation Zusatzinformationen auf dem Display eingeblendet. Das können historische Daten zu dem Gebäude sein, dann können aber auch Maklerinformationen sein (das Büro im dritten Stock ist zu vermieten). Es gibt wohl schon einige Anwendungen, so z.B. Cafés mit WLAN, oder Twitterer in Deiner Nähe…

    Wir haben uns einiges angeschaut und diskutiert und überlegt, wie man so etwas einsetzen könnte:

    Wikitude – Video bei youtube
    Die geogetaggeden Informationen kommen dazu alle aus Wikipedia. Funktioniert wohl nur beim iphone 3gs

    Locata: Der Gast erhält im Tourismusbüro ein Gerät mit Informationen zu Sehenswürdigkeiten in der Region. Nachteil: Gerät hat nicht gut funktioniert, man muss das Gerät abholen und zurück bringen und evtl. eine Kaution bezahlen. Idee: Die Gäste laden sich die Information auf ihr eigenes Gerät: Nachteil: Wer stellt die Informationen bereit? Ist meine Region bei den üblichen Plattformen gut vertreten? (z.B.Wikipedia)

    Erwähnt wurde ein Beitrag von Klaus Eck, dass der User auch durchaus Brandcontent erhalten möchte (Ich hoffe, es ist der richtige Artikel, erwähnt wurde der 4. September)

    In diesem Zusammenhang wurde auch die eFitness-Initiative erwähnt. Bei einer Reihe von Seminaren, kann man lernen für Social Media Plattformen oder andere Informationsplattformen zu formulieren.

    Weitere Anwendungen:
    Qype Radar
    Layar
    lastminute.com
    mobido

    Dazu kam die Frage: Nutzen im tourismus??? – Mobilanwendungen nur bei 4 – 5 % der Nutzer – Zusatznutzen??

    Alpen Ranger in Berchtesgardener Alpen: Gerät wird beim Eingang zum Nationalpark ausgeteilt. Informationen sind  mehrsprachig!

    QR-Schnitzeljagd im Salzkammergut: QR-Code Reader muss installiert werden. Internetzugang erforderlich. Problem: Roamingkosten

    Trainingsszene.at: Vorgegebene Laufstrecken per GPS-tracken – Laufcup-Wettbewerb.

    iphone-App Oberbayern: kostet 3 Euro, hatte bereits 2.500 Downloads

    Dazu dann die Frage: Was soll eine DMO iphone-App können?

    Fazit: In der Kürze der Zeit konnte man dieses Thema nur kurz streifen. Auf jeden Fall muss der User sein eigenes Gerät nutzen können. Problem zur Zeit: die Roamingkosten

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    Erlösmodelle von Communities (in Stichworten)

    Communities müssen online und offline verbreitet werden, um Nutzer zu finden

    Nutzen finden für beide: User und Firma

    Beziehungen aufbauen zwischen Kunde und Unternehmen

    Gespräche mit dem Nutzer – nicht primär über das Produkt

    kommunikationsgetriebene communities vs. contentgetriebene c. 0,1 % schreiben 99,9 % lesen

    Wie schafft ein Leistungsträger es in einer community möglichst oft sichtbar zu sein??? sichtbarkeit und content

    These: PR funktioniert nicht mehr

    facts, stammdaten müssen von dmo geliefert werden – zusätzlicher content muss vom user kommen

    kunde muss über Unternehmen schreiben

    eigene community aufbauen oder bestehende nutzen?? Bestehende Nutzen. Bis man relevante Nutzerzahlen erreicht hat, dauert es.

    communities funktionieren nicht für dmo‘s – thema urlaub ist nicht ganzjährig gleichmäßig relevant

    Begeisterung für zwei Themen schwierig (ski fahren in zell am see) wahrscheinlich nur ski fahren

    Geschäftsmodell:

    SEO-Modell zB. DMO – über Themen „wandern in den Bergen“ möglich über communitiees (google search ‚wandern zell am see‘ irrelevant

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    Marke – ein Auslaufmodell?

    Österreich: Natur, Kultur, Brauchtum – gemeinsamer Nenner: Kombination der verschiedenen Themen : Markenkern: „inspirierende Rekreation“

    Südtirol: alpin und mediterran – verläßlichkeit und inspiration 
Spot (?) Südtirol ist der Konkurrenz drei Jahre voraus (aus Budgetgründen) seit Markenaufbau Preisniveau um 13 % gehoben.

    Wanderdörfer: Unterscheidung zwischen Logo und Inhalt ist schwer. Symbol gestalten mit Bedeutung. Bedeutung kommt durch Werte. Orientierungsrahmen nach Innen – 5 Faszinatonsfelder z. B. Regeneration ‚wo geht die Erholung hin‘ evident based. Leuchtturmprodukte ‚Paradies der Blicke‘

    Internet braucht Marken – als Symbole

    Marke ist auch ein Versprechen. Das muss auch von den Anbietern und Mitarbeitern eingelöst werden. Kaskadieren.

    Marke entsteht im Kopf des Konsumenten. In zwei Sekunden müssen Bilder entstehen.

    nicht wandern, radfahren sondern das Besondere – der inspirierende Moment

    Gemeinsamer Claim: wir sind vielfältig!!! :-))

    Topdown Marken-Steuerung ist tot!

    Wertemarketing ist im tourismus nicht möglich, weil man nicht alle Menschen in österreich rekrutieren kann.

    Marke wird zunehmen irrelevanter.

    Marke soll Orientierung stiften.

    bekannt sein oder begehrenswert sein???

    Marke gibt Sinn und definiert Zugehörigkeit.

    Marke kann nicht gegen die Gespräche der Menschen angehen

    Fazit: Die Marke ist tot – es lebe die Marke :-))

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    Newsletter-Marketing

    Stammkunden halten ist einfacher als Neukunden zu gewinnen.

    Infotainment

    Event-Tipps: Wohin am Wochenende?

    Produkte vorstellen

    Fazit: Jeder sollte mal nachschauen: was für ein Potential habe ich in meinem E-Mail Verteiler??

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    Crowdsourcing

    Partizipation, Authentizität, Kommunikation, Transparenz

    Beispiele:
    Tchibo ideas: community generated innovations
    Internet mit realem Leben verbinden ‚Tasche wandern lassen‘ (hab hier leider keinen Namen)

    lebt durch Mundpropaganda

    kann ein SEO-Tool seinit

    Fazit: Es funktioniert nicht von allein und muss gut geplant und betreut sein.

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    Die Stichworte, die ich hier aufgelistet habe, spiegeln Beiträge in den Diskussionen. Fazit insgesamt ist: Jeder pickt sich, dass für ihn brauchbare heraus und muss seine eigenen Meinung und seine eigene Einstellung finden. Nicht jeder Trend eignet sich für jedes Unternehmen, DMO oder Gast/Kunde. Die Vielfalt machts!

    Zu den anderen Sessions gibt es die Folien im Wiki vom Castlecamp und auch Berichte von anderen Teilnehmern.

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    Danke an Rainer Edlinger für die Organisation und danke an alle Sponsoren, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre. Almstudio hat sie alle aufgelistet mit Link.

    Ich habe wieder viele Anregungen mitgenommen und mir tat es gut, von Menschen umgeben zu sein, die auch Vordenker sind und sich was trauen. Das gibt Kraft, wenn man dann wieder zurück kommt ins Tal, wo „Touristiker die Zeit verschlafen“ wie Bauer Heinrich es so schön ausgedrückt hat.

    Das nächste Barcamp ist das Almcamp im Maltatal. Das nächste touristische Camp ist das Tourismuscamp in Eichstätt.

  • 10 Tipps für Hoteliers

    Die folgenden Tipps für Hoteliers sind rein subjektiv und während einer Woche Urlaub im Wellness-Hotel entstanden.

    Tipp 1: Zwei Schlüssel für ein Doppelzimmer

    Warum bekommen wir so oft nur einen einzigen Schlüssel für ein Doppelzimmer? Liebe Hoteliers, es kommt durchaus vor, dass Paare nicht alles gemeinsam unternehmen. Und wenn Ihr zwei Schlüssel auf Anfrage rausgebt, dann wäre es wünschenswert, dass man die Zimmertür von außen schließen kann, wenn innen der Schlüssel steckt.

    Tipp 2: Frühstücksteller in verschiedenen Größen

    Ich wünsche mir, Frühstücksteller in verschiedenen Ausführungen. Wenn es nur Dessertteller gibt, dann brauche ich davon mindestens zwei: Auf einem liegt das Brötchen oder Brot und die Auflage und auf dem anderen bereite ich mein Frühstück zu. Nur große Teller auszugeben, finde ich auch unpraktisch, wenn ich zum Beispiel nur eine Kleinigkeit vom Buffett holen will, wie etwas Rührei oder ähnliches.

    Tipp 3: Wassergläser

    Wenn zum Frühstück direkt ein ganzer Wasser- und Saftbrunnen bereit steht, dann stellt doch bitte gleich Wassergläser dazu, nicht nur diese kleinen Weinprobengläschen. Damit muss man mehrmals laufen, bzw. ich habe dann gleich zwei mit Orangensaft mitgenommen. Das ist eigentlich auch unnötige Geschirrverschmutzung. Stellt doch auch hier verschiedene Größen an Gläsern bereit. Der Eine will morgens nur einen Schluck Saft und der andere braucht gleich einen halben Liter.

    Tipp 4: Saugt erst, wenn das Frühstück beendet ist

    Wenn Ihr bis 10.30 Uhr Frühstück anbietet, dann saugt bitte nicht schon den Frühstücksraum um 9.45 Uhr. Ich will wirklich nicht im Urlaub während meines Frühstücks mit Staubsaugergeräuschen traktiert werden oder anderen Aufräumarbeiten (s.u.)

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    Tipp 5: Zimmerservice nach den Frühstückszeiten richten

    Auch hier gilt: Wenn Ihr Frühstüch bis 10.30 Uhr anbietet, dann sollte der Zimmerservice nicht schon um 8 Uhr Einlass begehren. Und es nutzt auch nichts, das Schild „Bitte nicht stören“ herauszuhängen, wenn der Staubsauger dann rhythmisch gegen die Zimmertür knallt, weil schon mal der Flur gesaugt wird. Der Zimmerservice im Zimmer nebenan oder gegenüber ist auch unüberhorbar.

    Tipp 6: Namen merken

    Wenn Gäste eine ganze Woche vor Ort sind, immer denselben Tisch haben (weil zugewiesen) und immer dieselbe Bedienung, dann könnte man sich doch die Namen merken und diese ab und zu mal in ein Gespräch einfließen lassen!!

    Tipp 7: WLAN gratis

    Dazu ist im Web schon so viel geschrieben worden. Bietet das WLAN gratis an. Ich akzeptiere auch täglich ein neues Passwort oder sonstige Sicherheitsmaßnahmen, aber ich zahle keine 3,50 Euro für eine halbe Stunde Internet.

    Tipp 8: Saunatücher in der Sauna auslegen

    Wenn ein Wellnesshotel mit seiner riesigen Spa-Abteilung wirbt, dann besteht die Gefahr, dass der Gast diese auch nutzt. Wenn ich den ganzen Tag in diversen Saunen, Dampfbädern, Pools und anderen Anwendungen verbringe, sind die beiden ausgegebenen Sauntücher bereits mittags nass. Entweder bietet Ihr die Möglichkeit, diese Saunatücher zwischen den Saunagängen auf einem dafür geeigneten Gestell zu trocken (wie in öffentlichen Saunen oft angeboten) oder Ihr legt die Saunatücher zur freien Entnahme in der Sauna aus. Ich hätte die nassen Tücher auch gerne im Spabereich am Ende meiner Anwendungen entsorgt, anstatt sie nass auf den Zimmerboden zu werfen, damit sie am nächsten Tag vom Zimmerservice ausgetauscht werden.

    Tipp 9: Filzer unter den Balkonmöbeln

    Ein Balkon am Hotelzimmer ist etwas feines. Balkonmöbel auf dem Balkon auch. Die Geräusche, die entstehen, wenn diese Balkonmöbel auf den Fliesen der Balkone hin und her geschoben werden sind allerdings sehr unschön und vor allem Schlaf raubend. Kleine Filzkleber unter den Füßen von Tischen und Stühlen sollten Abhilfe bringen.

    Tipp 10: Karaffen für Wasser

    Wenn Ihr in Eurem Haus, Wasser aus einer Quelle oder Granderwasser kostenlos für Eure Gäste bereit haltet, dann stellt doch Karaffen und Gläser bereit, so dass die Gäste sich selber bedienen können. Es ist komisch dieses Wasser beim Kellner bestellen zu müssen, wenn es dann sowieso nicht verrechnet wird.

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    Ich weiß, dass es für viele Punkte sicher Gründe gibt, warum etwas so oder so gemacht wird, aber bei vielen Punkten ist es vielleicht einfach nur die Betriebsblindheit. Und diese Liste ist meine ganz persönliche Wunschliste. Vielleicht haben andere Gäste die gleichen Wünsche, vielleicht auch nicht…

  • Barcamp Salzburg

    Dieses Jahr waren wir mal am Barcamp Salzburg, das leider zeitgleich mit dem Barcamp Wien stattfindet. Wir haben aber gleich geklärt, dass das keine Absicht ist. Es lag eher am Terminkalender von Markus…

    Aber der Reihe nach:

    Die Anfahrt zur Location war dank der ausführlichen Beschreibung kein Problem. Die Location war sehr angenehm. Ein kleines Studio im Keller mit Sofas und Barhockern der ARGE Kultur.

    Es gab WLAN ohne Anmeldungsprozess und funktionierende Technik. Den ganzen Tag über gab es Bio-Säfte, Wasser, Schnittchen und Gebäck, so dass eine größere Mittagspause gar nicht nötig war.

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    Am Anfang stellte Markus Beckedahl netzpolitik.org vor. Interessant waren die vielen Aktionen, die von Netzpolitik im Stile von Greepeace selber durchgeführt werden sowie die Aufrufe an die Bürger, selber aktiv zu werden, indem zum Beispiel Telefonnummern von Politikern veröffentlicht werden. Der Vortrag war für mich sehr interessant, allerdings etwas zu lang. 

    Anschließend gab es die Sessionplanung, die sehr sehr schnell erledigt war. Kompliment an alle Beteiligten. Das dauert bei manchen Barcamps leider ewig. Fünf Sessions waren angesetzt, die letzte davon als ‚Ligthning Talks‘ mit Kurzpräsentationen von jeweils 5 Minuten.

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    Zunächst gab es eine Übersicht über Wolfram Alpha, Bing und Wave. Wolfram Alpha ist wohl ein nettes Spielzeug, wenn man Falco mit Elvis vergleichen kann, aber ansonsten fehlt es einfach noch an Daten. Umlaute funktionieren nicht und man muss alle Fragen auf Englisch stellen. Bing lieferte auf den ersten Blick auch keine besseren Ergebnisse als Google. Muss man mal an einem konkreten Beispiel austesten. Wave soll in einem Jahr kommen. Warten wir es ab. Keine großartig neuen Erkenntnisse also. 

    In der zweiten Session von Anne Grabs ging es um Intelligenz und Kreativität. Hier wurde ein Video gezeigt über ein Interview mit einem Professor, der sehr genau zwischen Schwarmintelligenz und Wisdom of the crowds unterscheidet. Die Diskussion darüber kam aber nicht so richtig in Gang. 

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    Dann ging es um digitale Erosion und die Frage, ob es gut ist, dass im Internet alles für immer bestehen bleibt, wo doch sonst im Leben durch Zerfall, neue Dinge entstehen? Ein sehr guter Denkanstoss.

    Einen weiteren Denkanstoss gab die Session über Wahrnehmung und Glaube. Die Aussagen waren zwar sehr radikal, aber vielleicht kann man nur so aufrütteln. Anhand vieler Beispiele wurde aufgedeckt, wie unsere Schlussfolgerungen uns sehr oft täuschen und zu Fehlannahmen führen. Hier gab es fast zu viele Beispiele und leider auch ein paar Fehler in der Präsentation. Wer sich eingehend damit beschäftigen will, wird unter dem Stichwort ‚cognitive biases‘ fündig, bzw. gibt es hier die Präsentation als pdf.

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    Weiter ging es mit vielen verschiedenen Möglichkeiten der Verwertung von Musik. Einige Plattformen wurden vorgestellt und zahlreiche Beispiele belegten wieder einmal, dass Verschenken zu Umsatz führt. Details dazu gibt es vielleicht an anderer Stelle… 

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    Dann kamen schon die Ligthning Talks mit

    Garden of Hybris. Hier kann man testen, wie narzistisch man als Blogger ist. Unbedingt auch die Blumen anklicken.

    Almcamp: Das Barcamp auf der Alm im September in Oberkärnten. Unbedingt hingehen!

    Schmiede: Festival und Community für Produzenter und Performer. Leider ist die Anmeldefrist vorbei!

    – alte iPods und iphones wieder verwerten

    Funkfeuer: Kostenloses Internet für diverse Städte, wie Wien, Graz, Salzburg??? Mitmachen!

    Getwittert wurde wenig, aber das Wenige kann man hier nachlesen. Dort gibt es auch noch ein paar Links zu Bildern und Präsenstationen.

    Pünktlich waren wir mit den Sessions durch und konnten zum gemütlichen Teil übergehen. Gesagt-getan haben nicht nur die Grillerei gesponsert sondern auch selber gebrutzelt. Hervorragend!!

    Vielen Dank an alle Sponsoren und Organisatoren. Es war ein wirklich angenehmes Barcamp mit reibungsloser Organisation. Gerne nächstes Jahr wieder.