Almcamp 2009 – Die Sessions

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Das 1. Almcamp liegt hinter uns und hier endlich mein Bericht über die Sessions:

1. Barcamps – Diskussion

Direkt nach dem Frühstück wollte niemand mit einer Präsentation anfangen, deswegen gab es erst einmal die Diskussion über Barcamps im Allgemeinen. Angeregt durch die No-Shows beim Castlecamp und die neuen Formen von Hotelcamp oder Tourismuscamp gab es ja schon auf verschiedenen Blogs, hier bei mir, beim Scheeengel und bei Stefan Waidele zu diesem Thema Diskussionen.

NO SHOWS:
Das leidige Thema, der No-Shows wird man nicht in den Griff bekommen. Regeln bringen nichts und sind auch nicht im Sinne der regellosen Barcamps. Fazit: No Shows sind Ärsche. Sie werden aufgelistet und unterliegen somit einem gewissen sozialen Druck. Eine 30prozentige Überbuchung mit einberechnen, dann dürfte es ungefährt hinkommen. Eine gewisse Planungssicherheit brauchen Organisationsteam und Sponsoren nun mal.

Teilnehmergebühren:
Die Idee der Barcamps war, dass niemand an einer Teilnahme gehindert werden sollte. Es soll also idealerweise bei einem Barcamp keinerlei Hindernisse (Barrier of entrance) geben, weder durch Teilnehmergebühren und seien sie noch so gering, oder gar durch eine Kontingentierung nach Branchen oder ähnlichem.

Kommunikation:
Wieder mehr über Barcamps reden. Bloggen ist twittern gewichen. Aber in Zukunft sollte sich jeder bemühen, wieder mehr über Barcamps zu kommunizieren.

2. Twitter

Ritchie Pettauer stellte seine Sicht der Dinge über Twitter vor:
Twitter funktioniert wie die klassischen Medien. Die Zentralperspektive wird durchbrochen und twitter zeigt lediglich einen Ausschnitt der Informationen. Ritchie twittert, um mehr traffic auf seinen Blog zu bekommen und würde am liebsten direkt mit twitter Geld verdienen. Twitter dient aber auch als Nachrichtenkanal und Filter, aber auch als Linkempfehlung. Jeder, der twittert, kümmert sich um seine Microbrand (selfbranding, selfmarketing) Ritchie wünscht sich so etwas wie socialmedian.com auf Deutsch. Er selber hat mit bookmarking-Diensten abgeschlossen. Dann hat er noch über Twitter-Limitations gesprochen. Bis 2000 Follower kann man sozusagen machen was man will. Danach müssen Follower/Following-Relations bestimmten Sätzen entsprechen. Man darf nicht zu viele Follower pro Tag hinzunehmen und auch nicht zu viele gleichzeitig blocken. Als Tools wurden untweeps.com (zeigt, wen man geblockt hat) und MrTweet.com (gibt Follower Empfehlungen) genannt. Ein – (Minuszeichen) vor dem Hashtag oder Stichwort filtert diesen Begriff heraus. Er wird nicht angezeigt.

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3. Augmented Reality

Hier wurden ähnlich wie beim Castlecamp einige Anwendungen von Peter Hoeflehner vorgestellt:
Wikitude
Layar
Around
Robotvision

Sehr interessant fand ich wikitude.me. Hier kann man seine POIs anscheinend selber eintragen. Peter hat auch direkt einige Sehenswürdigkeiten im Maltatal eingetragen. Sehr schön! Sehr interessant zu beobachten, ob sich die Anwendungen durchsetzen. Im touristischen Bereich scheitern sie momentan noch an den hohen Roamingkosten.

4. Open Government

Georg Holzer präsentierte seinen Blog k2020.at bei dem es um politische Transparenz geht. Mit Hilfe des Blogs und hoffentlich vielen Beteiligten soll Transparenz erzwungen werden. Viele Daten sind zugänglich, aber verschlüsselt. Mit Hilfe von uns allen, sollen diese Daten wieder bewertbar werden und die Landesbuchhaltung Kärntens nachgebaut werden. Followertipp: Hubert Sickinger und peterpilz.at Als Kommunikationsmittel schlägt Georg E-Mail-Listen vor. Weiterhin plant Gerald Bäck wohl eine Inseratendatenbank um die vielen von Parteien und Politikern geschalteten Inserate, die auch noch oft als redaktioneller Text getarnt sind, zu erfassen. Seine Präsentation gibt es im Blog.

5. Zukunft von So Isses

Hier ging es um meine Webseite www.soisses.at. Wie man sie in Zukunft gestalten soll und wie sie vor allem mal monetarisiert werden kann. Vielen Dank für Eure vielen Hinweise, Ideen und offenen und ehrlichen Kommentare. Ich habe die Session auf Video (Danke an Nicole!) und werde mich bald mal in Ruhe damit beschäftigen.

6. Buzzriders

Der am weitesten angereiste Robert Basic stellte sein neuestes Projekt vor. Ein Unternehmen, welches durch crowdsourcing entsteht: Buzzriders. Mehr dazu auf Roberts Blog.

Es gab noch mehr Sessions, aber ich habe nicht alle mitbekommen und nicht bei allen mitgeschrieben.

Weitere Zusammenfassungen der Sessions gibt es auf der Almcamp-Seite und einige Präsentationen im Session-Plan.