Autor: Monika

  • Arthrose-Diät Tag 1

    Arthrose-Diät Tag 1

    Jede Menge leckerer Sachen, Aufstriche und Sojaprodukte

    Gestern habe ich also mit meiner Athrose-Diät angefangen und bin sehr begeistert. Alles war super lecker und so kann es jetzt gerne weiter gehen.

    Für die Statistik: Gestartet bin ich mit 74,8 kg und 36,1 % Fett laut Badezimmerwaage. Jeden Montag werde ich mich wieder wiegen und das Ergebnis hier posten.

    Die vegane Ernährung ist erstaunlich lecker. Die Aufstriche von Hiel sind wirklich toll und die Sojaprodukte stehen den tierischen Milchprodukten in nichts nach – bisher jedenfalls nicht.

    Zum Abendessen gab es die vegane Variante von Pyttipannu. Das ist ein Gericht, was in Finnland sehr gerne gegessen wird und normalerweise ziemlich fetthaltig ist. Wir haben es schon immer etwas abgewandelt, aber gestern haben wir die vegane Variante zubereitet. Hier das Rezept:

    Kartoffeln und Gemüse (Pastinake oder Kohlrabi oder ähnliches) Zwiebeln und Tofuwurst klein würfeln. Die Tofuwurst in Olivenöl anbraten und zur Seite stellen. Die restlichen Würfel in der gleichen Pfanne anbraten mit Gemüsebrühe ablöschen und bei geschlossenem Deckel garen. Die Tofuwurst wieder hinzugeben. Alles mit Salz, Pfeffer, Estragon, Macis, Koriander (oder anderen Kräutern und Gewürzen) sowie etwas Sojasahne abschmecken. Guten Appetit.

  • Making of Saftschmeckervideos

    Making of Saftschmeckervideos

    Aronia-Wein Tasting im Maltatal

    Von der Keltertei Walther’s gab es wieder einmal eine besondere Aktion namens „Saftschmecker“. Man konnte sich für ein Saft- oder Weintasting anmelden, bekam dann eine Box gratis zugeschickt und musste dafür ein Video produzieren, in dem man den entsprechenden Saft oder Wein verkostet und beschreibt, wie er schmeckt. Wir kannten den Aroniawein noch nicht und haben uns dafür beworben. Für das Video haben wir uns überlegt, den Wein an verschiedenen Orten und in verschiedenen Situationen zu testen und zu probieren, ob er überall gleich schmeckt.

    Wir haben ihn bei uns zu Hause an der Saftbar getestet, in der Höhenluft, hoch oben am Maltaberg im Maltatal, unter einem Wasserfall, beim Gössfall und auf Englisch mit John & Ros vom Gasthof Hochalmspitze in Malta.

    Leider gibt es ein paar Zeitgenossen, die so eine tolle spaßige Aktion gleich wieder verunglimpfen müssen und für jedes Familienmitglied einzeln ein Produkt bestellt haben. Frei nach dem Motto „Da gibt es was umsonst. Da muss ich zuschlagen!“ Als diese Mehrfachbestellungen aussortiert werden sollten, gab es dann auch Hinweise auf das geltende Recht und der Anwalt der Kelterei Walther musste bemüht werden (s. Kommentare bei der Aktionsseite). Wie dämlich!

    Wir hatten auf jeden Fall sehr viel Spaß bei den Dreharbeiten. Und hier ist das Ergebnis:

    Da unser Film viel zu lang war, mussten wir einiges herausschneiden. Daraus haben wir dann die Outtakes gemacht:

    Alle Videos zu der Aktion können hier bewundert werden. Da sind schon einige kreative Einsendungen dabei!

  • Meine Arthrose-Diät

    Meine Arthrose-Diät

    Ich habe beschlossen, ab heute eine Diät zu machen. Die Gründe dafür sind relativ einfach: Seit dem 13. September 2010 habe ich ziemlich viel Zeit unbeweglich im Bett verbracht, danach war ich einige Zeit auf Krücken unterwegs also auch nicht gerade sehr sportlich und ich bin zwar jetzt wieder auf den Beinen, aber immer noch nicht so richtig mobil. Dadurch habe ich auch etliche Kilos zugenommen. In meinem linken Knie habe ich einen Knorpelschaden (Arthrose) und ein Bekannter macht gerade sehr gute Erfahrungen mit einer Spezialdiät. Von anderen aus meinem Umfeld weiß ich, dass sie positive Auswirkungen auf Krankheiten wie Rheuma oder Diabetes durch bestimmte Diäten hatten. Ich fühle mich momentan einfach insgesamt unwohl. Klar die Kilos, die zu viel sind nerven, aber es gibt auch einige kleine Wehwehchen, die alleine nicht gravierend sind, aber in der Summe auffallen. Meine Nase ist ständig verstopft, mein Zahnfleisch ist entzündet, es gibt extrem trockene Hautstellen usw.

    Ich habe viel gesurft und gelesen in letzter Zeit und überlegt, was gut für mich sein könnte. Die Arthroseselbsthilfe gibt ein Buch heraus mit einer sehr speziellen Diät. Die ist mir einfach zu starr. Ich habe schon zwei Mayr-Kuren gemacht und dabei jeweils eine Woche lang ausschließlich Mineralwasser zu mir genommen. Das würde ich heute aber nicht mehr machen. Weiterhin hat mir ein Arzt mal eine Diät verordnet, bei der ich Fructose, Histamin sowie säurebildende und pilzfördernde Lebensmittel meiden musste. Übrig blieben Kartoffeln, Reis und Zucchini. Diese Diät hat mich komplett fertig gemacht. Also weiß ich, dass nicht alles, was für den Körper gesund ist, auch für die Seele gut ist. Auf die Seele achtet übrigens auch die Arthroseselbsthilfe. In dem Buch geht es wohl um drei Säulen: Bewegung, Ernährung und Ausgeglichenheit. Zu den Themen Bewegung und Ausgeglichenheit kann ich später noch was schreiben. Jetzt geht es erst Mal, um die Ernährung.

    Das deutsche Arthroseforum hat eine sehr schöne Übersicht über die Ernährung bei Knorpelschäden. Dort gibt es eine Umfrage unter Mitgliedern, ob sie positive Effekte erzielen konnten, durch weglassen bestimmter Lebensmittel. Da ich nicht weiß, ob man die Umfrage einsehen kann, wenn man nicht dort registriert ist, hier ein paar Zahlen:

    Verbesserungen durch:

    • Verzicht auf insbesondere Schweinefleisch 78 % (257 P)
    • Nikotin 62 % (204 P)
    • Wurst 54 % (176 P)
    • Alkohol 52 % (170 P)
    • Weißmehl 50 % (164 P)
    • raffinierte Öle und Fette 44 % (145 P)
    • Industriezucker 44 % (145 P)

    Die Liste geht noch weiter, ab das waren die höchsten Zahlen. Grob betrachtet heißt das Fleisch und Alkohol weglassen. Ich habe dann natürlich noch weiter recherchiert, weil es ja auch um das Thema Entzündungen geht. Bei Rheuma wird eine ähnliche Diät empfohlen. An anderer Stelle wird behauptet, Milchprodukte und Eigelb fördern Entzündungen. Nun gut, dann läuft es auf vegane Ernährung hinaus. Aber was ist mit Sojaprodukten? Die einen sagen Soja nein, weil es zu viel Purin enthält. Die anderen sagen Soja enthält kein Purin ist deswegen sehr gut geeignet. Mal wird eine vegane Diät mit Sojaprodukten empfohlen. Andere empfehlen Kräuter, Vitamine und Radikalfänger. Bei F.X.Mayr sind wiederum in der sogenannten MAD (milde Ableitungsdiät) sogar Fleisch und magere Milchprodukte erlaubt. Einmal geht es um Übersäuerung und damit um eine basische Ernährung. Kurzum liest man zehn Ratgeber, kommt man auf zwölf verschiedene Diäten. Und man wird ganz schön verunsichert. Deswegen muss jeder für sich selber entscheiden, was richtig ist. Und ich weiß inzwischen ganz genau, dass ich mit bestimmten Varianten der Diäten nicht zurecht kommen würde.

    Und hier ist meine persönliche Arthrose-Diät:

    Ich werde in den nächsten Wochen vegan leben mit Soja- und Vollkornprodukten und dazu viel Grüntee trinken, Antioxidantien einnehmen, Kräuter und hochwertige Öle aufs Essen geben und drei Teelöffel gemahlene Braunhirse zu mir nehmen. Auf Alkohol, Weißmehl und Industriezucker werde ich verzichten.

    Wie es mir dabei geht, werde ich hier regelmäßig berichten. Interessant werden auch die Rezepte für vegane Gerichte sein und natürlich ist besonders spannend, wie funktioniert diese Ernährungsweise außerhalb des eigenen Haushalts.

  • Musikdesign für Hotels und Restaurants

    Musikdesign für Hotels und Restaurants

    Da ich ja gerade in einem Designerhotel war, ist es mir mal wieder aufgefallen…

    Für Hotel und Restaurant machen sich Besitzer, Betreiber, Architekt, Innenarchitekt und Gärtner jede Menge Gedanken. Es geht um Materialien, Formen und Farben. Hotelbesitzer erzählen mir, dass sie extra nach Südtirol gefahren sind, um Vorhänge auszusuchen und ewig gebraucht haben, um sich zu entscheiden. Es gibt Farbschemata und jede Farbe hat eine besondere Wirkung, die eine beruhigt und die andere regt an und je nach dem gestaltet man die Räume. Man diskutiert lange über Holzarten und deren Oberfläche. Das Licht wird extra designt und für alles gibt es Berater und Spezialisten. Die Auswirkungen auf den Menschen sind bekannt und werden geschickt mit eingeplant. Alles wird bis ins kleinste Detail durchgeplant, diskutiert, entschieden. Waschbeckenform, Wasserhahn, Handtücher, Briefpapier, Logo, Theke, Gläser, Getränke, Blumenarragement, Bettwäsche, Kissen, Stuhlbezüge, Lampen, give aways, Oberflächen, Strukturen, Fliesen, Furnier, Gardinen, Stoffe, Bademäntel, alles wird passend ausgesucht.

    Und dann… kommt man in ein solches Etablissement und hört die falsche Musik!!

    Dabei sollte doch inzwischen bekannt sein, dass Musik hochemotional ist. Nicht umsonst gibt es Musiktherapie mit vielen verschiedenen Ausrichtungen. Aber warum investiert niemand in eine Musikberatung? Vor etlichen Jahren habe ich einen Banker kennengelernt, der sich mit Musikberatung für Restaurants und Hotels selbständig machen wollte. Ich weiß nicht, ob er seine Idee jemals in die Tat umgesetzt hat, aber zu tun gäbe es genug für ihn, denn wie oft komme ich in ein Haus, was komplett gestaltet ist, ein Restaurant, wo nichts dem Zufall überlassen ist, wo sogar Geschirr, Besteck und Gläser perfekt harmonieren und dann muss ich Lokalradio hören, mit Verkehrshinweis, Nachrichten und Fußballübertragung…

    Bitte liebe Hotel- und Restaurantbesitzer, hört nicht bei der Musik auf mit der Planung, überlegt genau wie die Vorhangfarbe und die Fliesenstruktur auch noch, welche Musik zu Euch passt!!

    Wie seht Ihr das? Fällt Euch die Musik auf?

  • Onlinebestellung: Weinbox vs. Saftbox Teil 2

    Onlinebestellung: Weinbox vs. Saftbox Teil 2

    Teil 2: Onlineshop von Kelterei Walther

    Am 20. Januar fällt uns abends ein, dass wir ja noch Walther’s Säfte bestellen könnten. Aber reicht die Zeit? Kurz mal per Twitter bei der @safttante nachgefragt:

    Kurz drauf kommt die Antwort

    Wir haben es riskiert und bestellt. Um 19.39 Uhr kommt die Bestellbestätigung per Mail. Dann kommt am 24. Januar eine Mail, dass unsere Säfte am 21. Januar verschickt worden sind. Anbei ein Link zum Safttracking. Oh Schreck! Der Saft liegt in einem Paketzentrum rum:

    Das sah schlecht aus. Wollten wir doch am 26. Januar morgens schon wieder nach Österreich fahren. Wir twittern also:

    Und obwohl es die Kelterei Walther ja gar nicht betraf – die Sendung war ja schon bei DHL, entspann sich ein wahrer Twitter-Krimi:

    Kirstin Walther beobachtete den Lieferstatus der Säfte und stand mit uns ständig in Kontakt (von unten nach oben lesen):

    Dazwischen gab es natürlich unsere Antworten.

    Der Lieferstatus änderte sich andauernd. Mal war das Paket im Zustellfahrzeug dann wieder nicht und wir twitterten hin und her. Und dann klingelte der Postbote und brachte das ersehnte Paket. Und bei der Kelterei Walther auf der Internetseite sieht man oben rechts in rot meinen erleichterten Tweet: „Uff der Saft ist da! Danke!

    Am 20. Januar abends bestellt – am 25. Januar mittags eingetroffen. In der Zwischenzeit von der Geschäftsführerin begleitet, die sich um das Paket gesorgt hat und den Lieferstatus beobachtet hat…

    Also hier bestell ich sofort wieder!!!

  • Onlinebestellung: Weinbox vs. Saftbox Teil 1

    Onlinebestellung: Weinbox vs. Saftbox Teil 1

    Teil 1: Die Bestellung im Onlineshop von Vinos

    Die @Safttante hatte per twitter den sogenannten Krisenwein in der Getränkebox vorgestellt.

    Die Bewertungen zu diesem Biowein, der pro Box genau 10 Euro kostet, waren gut, also wollten wir diesen Wein testen. Da wir Freunde in Deutschland besuchten, die auch gerne Wein trinken, wollten wir die Krisen-Wein-Box auch gleich verschenken. Nichts wie hin auf die Webseite von Vinos und dort steht „Versandkostenfrei ab 25 Euro Bestellwert“. Allerdings wurde die Freude schnell getrübt, da dies nur für Deutschland gilt. Der Versand nach Österreich ist gleich um ein vielfaches Teurer, bzw. der Bestellwert: 100 Euro für Firmen und 150 Euro für Privatpersonen. Egal, wir fahren ja nach Deutschland dann bestellen wir den Wein halt gleich dahin.

    Auf zum onlineshop: Zwei Boxen rot und eine weiß in den Warenkorb. Ein Konto anlegen. Alles recht performant. Im Bereich Zahlungsart konnte man sogar zwischen verschiedenen Varianten wählen: Auf Rechnung, Kreditkarte, Nachnahme, usw. Begeistert klicke ich auf Rechnung. Ich erhalte eine Bestellbestätigung und dann geschieht erst Mal nichts. Das war am Mittwoch, dem 5. Januar. Am 7. Januar bekomme ich eine E-Mail von Vinos „… Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Sie bei Ihrer Erstbestellung und Bestellungen aus dem Ausland nur gegen Vorkasse beliefern. Auf Wunsch können sie auch per VISA bezahlen, wenn Sie uns Ihre entsprechenden Daten der Kreditkarte zukommen lassen.“

    So war das nicht geplant. Hier meine Antwort per E-Mail:

    „vielen Dank für Ihre E-Mail, die mich allerdings sehr verägert hat. Ich möchte Ihnen auch gerne erklären warum.

    Über Twitter kam von der @safttante eine Empfehlung für Ihre Wein-Krisenbox. Sofort habe ich mir den Wein angeschaut und fand es gut, dass es bio ist, mir gefiel die Idee dahinter, das Design und der Name. Die Bewertungen waren vielversprechend und ich wollte den Wein probieren. Kurz auf die Internetseite, Versandbedingungen angeschaut – ab 25 Euro kostenfreie Lieferung – super! Aber dann kam schon der erste Dämpfer: die Lieferbedingungen für Österreich. 150 bzw. 100 Euro Bestellwert erscheint mir sehr viel, versendet doch auch die Safttante ihre Saftboxen mit 3 und sogar 5l Inhalt bis 26kg Gewicht für 12,50 Euro per DHL. Nun gut. Da wir Ende Januar in Deutschland sein werden, dachte ich, ich kann ja den Wein dorthin liefern lassen. Hin zum Onlineshop, registrieren, bestellen, wunderbar. Ihr Onlineshop war nicht ganz so performant aufgebaut, aber der Ablauf der Bestellung war sehr schön gelöst. Dort konnte ich sogar die Zahlungsart wählen. Und jetzt kommt der Knackpunkt: Warum um alles in der Welt kommunizieren Sie nicht dort schon, dass Erstbesteller und Besteller aus dem Ausland nur Vorkasse oder Kreditkarte wählen können. Bei vielen Onlineshops sind andere Zahlungsarten bei Neuregistrierung deaktiviert und es gibt einen Hinweis. Hätten Sie es doch nur kommuniziert. Die teuren Bedingungen für Österreich kommunizieren Sie doch auch.

    Es geht mir nicht darum, ob es jetzt sinnvoll ist Erstbesteller anders zu behandeln. Es geht mir einzig und allein, um die Kommunikation. Es sind Ihre Bedingungen und wenn ich bei Ihnen bestellen will, muss ich mir überlegen, ob mir Ihre Bedingungen zusagen. Es geht mir nur darum, dass ich erst auswählen darf und dann kommt eine E-Mail, die mir sagt, dass ich es nicht durfte. Und das ist richtig fies!

    Weiterhin schreiben Sie in Ihrer E-Mail, ich könnte Ihnen auch meine Kreditkartendaten übermitteln. Lieber Herr G. , aber ich werde Kreditkartendaten nur über eine gesicherte Internetleitung einem Formular anvertrauen, aber Sie Ihnen sicher nicht einfach so per E-Mail übermitteln. Dann könnten Sie ja mit meiner Kreditkarte lustig überall einkaufen… Was verlangen Sie da von Ihren Neukunden???

    Ich würde mich freuen, wenn ich Ihnen mit meinen Hinweisen gedient habe und warte nur sehr gespannt auf den Wein. Ich kann nur hoffen, dass sich die Lieferung durch diese leidige und komplett unnötige Verzögerung nicht so weit hinauszieht, dass wir den Wein dann doch nicht mehr in Deutschland bekommen.“

    Bis heute gibt es übrigens keinerlei Anwort. Am 11. Januar kommt dann die Bestätigungsmail um 18 Uhr, dass meine Bestellung vom 5. Januar (!) versendet wurde.

    Der Wein kommt am 13.1. mittags in Deutschland an, doch einige Tage später beim Auspacken müssen wir feststellen, dass ein Karton an einer Ecke zerbeult und zerrissen ist. Der Wein ist zwar nicht ausgelaufen, aber es war doch blöd, weil wir ihn ja verschenken wollten. Von Vinos kommt eine Mail, mit der Bitte als Neukunde doch vier Fragen zur Bestellung zu beantworten. Ich fülle alles aus und weise auf die Beschädigung hin. Von Vinos kommt prompt eine Antwort „unsere Ware verlässt unser Haus stets in einwandfreiem Zustand. Sollte eine Beschädigung vorliegen, so ist diese dem Versand zuzuschreiben. Sie erhalten für beschädigte Ware Ersatz bei Wein & Vinos.“

    Ich konnte es mir nicht entgehen lassen, folgendes an Vinos zu mailen: „vielen Dank für Ihre Antwort auf meinen Fragebogenbeitrag.

    Mein Mann und ich sowie meine Schwiegereltern sind schon sehr gespannt auf Ihre Erklärung, wie es zu der Beschädigung der Weinbox kommen konnte.

    Aber der Reihe nach: Die drei Weinboxen waren in einem festen Umkarton verpackt und standen dort sehr fest drin, fast eingeklemmt. Dieser Karton stand wiederum in einem zweiten Karton, ebenfalls sehr fest. Sowohl der innere Karton, als auch der äußere Karton sind völlig unversehrt. Die Weinbox ist jedoch beschädigt.

    Die beigefügten Fotos zeigen die beschädigte Ecke und die dazugehörige Ecke des äußeren Kartons. Wie Sie sehen können, ist die Box kaputt, aber der äußere Karton nicht. Uns allen (auch Freunden, mit denen wir den Wein verkostet haben) fiel dazu nichts anderes ein, als dass eben die Weinbox hinuntergefallen, aber trotzdem verschickt worden ist. Aber, wie gesagt, wir alle sind sehr gespannt, auf Ihre Erläuterungen.“

    Knapp zwei Stunden später per Mail die Antwort: „Bitte entschuldigen Sie die Beschädigung. Sie erhalten Ersatz.“

    Der Ersatz plus die Flasche Wein, die man für das Ausfüllen des Fragebogens bekommt, sind inzwischen hier in Österreich angekommen.

    Der Rotwein ist übrigens lecker und das Preis-/Leistungsverhältnis ist super. Für 2,50 pro Flasche gibt es einen schönen roten Biowein. Der Weißwein hat einen feinherben Geschmack und ist absolut sein Geld wert.

    Aber ich frage mich, ob ich bei Vinos noch einmal bestellen möchte, so wie es gelaufen ist …

  • Workshop bei Simon Taxacher

    Workshop bei Simon Taxacher

    Heute bin ich in dem neuen Hotel von Simon Taxacher in Kirchberg in Tirol. Die Agentur Marketing Deluxe veranstaltet dieses Seminar zum Thema „Über den Tellerrand“

    Schon die Anfahrt war ein Erlebnis. Wir sind bei traumhaftem Wetter – blauer Himmel und Sonnenschein – über die Hochkönigstraße hergefahren. Allein die Anreise war also schon ein Erlebnis.

    Das Hotel Rosengarten ist ganz neu. Es hat erst im Dezember 2010 eröffnet. Der kreative Sternekoch Simon Taxacher hat es eröffnet, um seine Kochkunst in einem angemessenem Ambiente ausüben zu können.

    Und heute dürfen wir hier schon zusammen tagen. Hannes Treichl eröffnet die Veranstaltung mit einigen Beispielen zur Gratiskultur und zur Überschwemmung mit Werbebotschaften. Danach geht es um die Glaubwürdigkeit von Werbung.

    Anschließend spricht Claudia Reichenberger über neue Märkte und präsentiert die neuesten Statistiken und gibt Tipps zum Erschließen neuer Nischen. Die einzelnen Märkte werden ganz genau vorgestellt.

    Nach einer kurzen kulinarischen Pause geht es weiter mit Hannes Treichl und Social Media und Blogs. Natürlich kommt auch wieder der iBauer vor…

    Einige Ehrungen werden vorgenommen und es gibt eine Wasserverkostung. Nach weiteren Schmankerln aus der Küche geht der interessante Workshop-Tag am Kamin in der Bar zu Ende.

    Meine Tweets zu dem Workshop mit Bildern gibt es u.a. hier zu sehen.

  • 5 Jahre Tanzschule Bahija – Ein Fest

    5 Jahre Tanzschule Bahija – Ein Fest

    Zum fünfjährigen Bestehen der Tanzschule Bahija für orientalischen Tanz gab es in Hennef-Uckerath eine Orientshow aller Schülerinnengruppen zu bewundern. Insgesamt neun verschiedene Kinder- und Erwachsenengruppen gibt es in der Schule und sie sind für die Kinder nach Altersstufen sortiert und im Erwachsenenbereich nach Leistungsstufen.

    Eröffnet wurde die Schülerinnen-Show mit einer wunderschönen Nummer der Mutter-Kind-Gruppe. Die Mütter hatten in ihren Isis-Wings die kleinen Mädchen versteckt auf die Bühne gebracht, die ihrerseits selber wieder Isis-Flügel anhatten. Was für eine wunderschöne Eröffnungsnummer. Ich war zu Tränen gerührt und die Kleinen (ab 3 Jahre) haben das richtig toll gemacht und fast immer ihren Einsatz getroffen.

    Das Programm ging weiter mit den Wüstenblumen, die am ersten Tag noch deutlich nervös von einander abschauten, aber am zweiten Aufführungstag souverän ihre Choregraphie absolvierten. In wunderschönen Kostümen füllten sie die Bühen mit ihren Raumwegen aus und zeigten ihr Können.

    Danach zeigten die Anfängerinnen mit Vorkenntnissen – Azadeeh – in wunderschönen Kostümen einen Baladi mit Stock und auch sie konnten am zweiten Tag deutlich entspannter Lächeln und haben das wunderbar gemeistert.

    Die Teenies „Abendsterne“ – trainiert von Sonja Paulzen zeigten eine frische und freche Oriental-Disco-Choreografie mit geschickt ausgewählten Kostümen und spritzigen Bewegungen.

    Die Anfängerinnen (Choreographie Sonja Paulzen) erinnerten mit ihrem Saidi an MJ. Auch hier wurde Modernes sehr geschickt mit Tradition verbunden und die Damen haben sehr schön getanzt.

    Die Auftrittsgruppe Arsinoé zeigte einen Baladi mit Zimbeln, hätte mir aber gerne etwas enthusiastischer sein und mehr lächeln können. Am zweiten Aufführungsstag (s.o.) war es dann besser.

    Es folgte ein weiterer Tanz der Stufe 1 mit lustig wippenden Fransengürteln. Eine ordentliche Darbietung von den Anfängerinnen!

    Wieder folgte ein Auftritt von Arsinoé. Mit wunderschönen Kostümen brachten sie einen traditionellen Saidi auf die Bühne. Leider stimmten manchmal die Abstände nicht so ganz.

    Die Gruppe Azisa zeigte einen Schleiertanz in wunderschönen farbenfrohen Kostümen.

    Anschließend folgte eine komische Nummer mit hawaiianischen Klängen, die die Pause einläutete. Ein gutes Zeichen war die Tatsache, dass man dachte “ Wie? Jetzt schon Pause?“

    Nach der Pause ging es weiter mit einem Tribal Duo. Beim Tribal gibt eine Tänzerin die Bewegungen vor und die anderen tanzen es nach. Wenn dies von zwei Frauen getanzt wird, sieht es leider so aus, als ob die eine von der anderen abschaut. Immer wieder beeindruckend sind allerdings die üppigen Kostüme beim Tribal.

    Dann gab es eine tolle Schleiernummer mit Schwarzlicht. Hier wurden Azadeeh so richtig in Szene gesetzt und die Schleier zauberten wunderschöne Bilder.

    Arsinoé’s Töchter zeigten eine eigene, selbst erarbeitete Choreographie namens „Mädchen“, die aber auch ‚Zicken‘ hätten heißen können. :-)) Die Choreographie hatte alles: Eine Geschichte, tolle Bewegungen, Raumwege, schöne Bilder und einen sehr guten Schluß. Respekt!

    Die Mittelalterfantasy von Azisa hatte mir persönlich etwas zu viel Rawasi und leider gelang der Kreis mit den auf- und absteigenden Tambourins nicht wirklich. Aber die Kostüme waren aufwendig gefertigt und der Aufgang durch das Publikum war eine tolle Idee.

    Der Raks Sharky von Zaafnaa war beeindruckend getanzt. Die jungen Frauen mussten kurzfristig ihren Tanz umstellen, weil eine Tänzerin leider einen Unfall hatte und sie hatten mit technischen Problemen zu kämpfen. Sie ließen sich aber absolut nichts anmerken und tanzten unbeeindruckt von den äußeren Umständen sehr souverän ihren Tanz. Eine tolle Leistung!

    Das Doppelschleier-Trio kämpfte am ersten Tag mit den Tücken der Schleier und Kostüme, konnten das aber am zweiten Tag wieder wett machen. Beeindruckend war der Solo-Auftakt!

    Die moderne Choreografie Atame der Arsinoés hätte auch gerne etwas mehr Intensität haben können. Leider stimmen oft die Positionen der Tänzerinnen nicht, so dass sie sich gegenseitig verdeckten, was sehr schade war.

    Der absolute Höhepunkt und eine unglaubliche Leistung war der Shamadan Baladi von Arsinoés Töchtern. Bei dem Aufgang durch den Saal hielt das Publikum hörbar den Atem an. Die jungen Mädchen tanzten sehr souverän, zimbelten im Takt und hielten sämtliche Positionen und Raumwege ein.

    Mit einem letzten Auftritt läuteten die Arsinoés das große Finale ein.

    Hier kamen noch einmal sämliche Tänzerinnen auf die Bühne. Das Publikum spendete lange und ausgiebig Applaus.

    Fazit: Es gibt wohl kaum eine zweite Schule für orientalischen Tanz, die eine solche Vielfalt auf die Bühne bringen kann. Über 90 Tänzerinnen im Alter ab 3 Jahren füllten die Bühne. Die Choreographien waren kurzweilig, abwechslungsreich und immer an die Kenntnisse der Tänzerinnen angepasst. Niemand war offensichtlich überfordert. Die Kostüme waren zum Teil üppig und bunt und zum Teil mit einfachen Mitteln erstellt und dabei an den jeweiligen Tanz und die Leistungsstufe der Gruppe angepasst und bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Die meisten Kostüme hat Bahija übrigens selbst angefertigt.

    Ein Lob gilt auch dem Veranstaltungsort Hotel-Landsknecht in Uckerath. Der Service war absolut professionell und hat zum Teil auf Knien serviert, um dem Publikum nicht die Sicht zu nehmen.

  • Messiah im Opernhaus Graz

    Messiah im Opernhaus Graz

    Oper Graz

    Gleich Anfang des Jahres hatte ich riesiges Glück und gewann zwei Eintrittskarten zu dem Tanzstück Messiah in der Oper Graz. Ich war sehr gespannt, was mich erwarten würde, habe ich doch jahrelang gleich zwei Tanzabos besessen und viel gesehen.

    Zunächst war ich total begeistert von dem Opernhaus. Es ist nicht nur sehr beeindruckend mit dem Ganzen Prunk sondern es ist auch gut durchdacht. Jeder Rang hat seine eigenen Garderobe, eigene WCs und eine kleine Bar. Die Stühle sind natürlich etwas älter und nicht ganz so bequem und es empfiehlt sich, seine Plätze rechtzeitig einzunehmen, weil aneinander vorbeigehen innerhalb der Stuhlreihe schier unmöglich ist oder mit viel Körperkontakt verbunden. Wir saßen in der 12. Reihe Mitte und hatten eine gute Sicht.

    Aber nun zu Messiah:

    Das Bühnenbild war sehr gut, einfach und offen. Viel wurde auch vom backstage-Bereich gezeigt und es war so gut konzipiert, dass sich damit viele verschiedene Bilder erzeugen ließen.

    Die Kostüme waren gut gewählt und wurden auch geschickt eingesetzt, um die „Menschwerdung“ zu verdeutlichen. Die farbenfrohen Kleidungsstücke symbolisierten auch sehr gut die karibischen Elemente.

    Die Musik war live mit Orchester und Combo!!

    Das Stück selber hat mich rundum begeistert. Sehr geschickt wurde hier Klassik mit der Moderne verbunden. Die Solisten des klassischen Parts standen mit auf der Bühne und wurden genial und gemäß ihren Möglichkeiten in den Tanz mit eingebunden. Auch der Chor wurde sehr schön in das Geschehen mit eingebunden. Ich mochte seine Auftritte und dass er auch einmal nicht zum Publikum sondern zur Seite sang. Die Kostüme des Chors gefielen mir auch sehr gut und erinnerten mich an das Straßenverkehrsamt Abteilung zwei :-)) Der Höhepunkt war aber der Auftritt mitten im Saal, quasi mit Surround Sound. Das hatte Gänsehautfaktor.

    Raffiniert wurden verschiedene Medien miteinander kombiniert und zusätzlich zu dem Tanz eingesetzt und mit ihm verbunden. Live-Video-Bilder wurden genau so auf ein oder zwei Leinwänden gezeigt, wie vorgefertigte Videos. Dabei waren die kurzen Filmsequenzen wunderbar bearbeitet und man musste oft genau hinschauen, um überhaupt die Verwandlung auf der Leinwand mitzubekommen.

    Immer wieder wurde man überrascht. Hier ein Schattenspiel. Dort eine Requisite gut eingesetzt. Es war nie langweilig. Und immer wieder schaffte es Darrel Toulon mit seiner Inszenierung umwerfende Bilder zu kreieren. Unvergesslich wird mir das Bild der Kreuzigung im Gedächtnis bleiben. Auch die Umsetzung des berühmten ‚Hallelujah‘ war sehr schön gelungen.

    Die Solisten waren gefordert zusätzlich zu ihren Gesangsparts zu tanzen oder die Live-Kamera zu bedienen oder die Bühne geschickt umzubauen. Hier hat mich besonders der Bass Wilfried Zelinka beeindruckt. Previn Moore sang leider verstärkt, damit er sich gegen die Combo durchsetzen konnte und hatte dabei aber eine sehr variantenreiche glasklare Stimme. Die Sopranistin Lucia Kim konnte leider nicht so ganz in der Qualität mit ihren Kolleginnen und Kollegen mithalten.

    Ich glaube, ich könnte das Stück noch drei Mal sehen und würde immer wieder etwas neues entdecken.

    Falls es etwas zu verbessern gäbe (Kritik auf hohem Niveau) dann der Ton der Combo. Ich würde die Band gerne auch auf der Bühne sehen und nicht nur in der Passage.

    Unverständlich war, dass nach der Pause doch einige Sitzreihen leer waren. Und mit dem Grazer Publikum hab ich noch so meine Probleme: Positiv war, dass sie sich schön gekleidet haben, zum Teil sogar mit bodenlangen Kleidern und dass sie in der Pause gegangen sind und nicht wie leider in anderen Theatern üblich mitten in der Vorstellung und laut Türen knallend. Negativ fand ich, dass sie zwischendurch applaudiert haben. Das hat wirklich sehr gestört. Vielleicht könnte man das vorher ansagen, wie der Hinweis auf die Mobiltelefone. Und es gab trotz dieser unglaublich guten Performance keine Standing Ovation. Ist das Grazer Publikum so verwöhnt? Oder macht man das in Österreich nicht?

    Fazit: Ein grandioses Tanzerlebnis mit sehr vielen Facetten und Überraschungen. Nichts wie hin!!