Autor: Monika

  • World Blogging Forum 2010 in Wien / Vienna

    World Blogging Forum 2010 in Wien / Vienna

    English – see below

    Das World Blogging Forum 2010 in Wien liegt hinter uns.

    Ich hatte mich sehr auf dieses Bloggertreffen im großen Stil gefreut, weil es international angelegt ist. Die Hauptsprache sollte Englisch sein und ich war sehr gespannt auf die vielen anderen internationalen Blogger.

    Die Location bei der Telekom war top. Ein professioneller Konferenzraum mit allem technischen Zubehör und perfektes Catering den ganzen Tag über! Vielen Dank an die Sponsoren. Mit dem iPad konnte ich mich zwar nicht einloggen (der Anmelde-button funktionierte nicht) aber dafür war der Bob-Empfang Spitze! :-))

    Die erste Session war ziemlich verwirrend und kaum einer hat verstanden, was da vor sich ging. Somit ging die gesamte Aufmerksamkeit auf die Twitterwall und es wurde rumgeblödelt was das Zeug hielt. Ab der zweiten Session wurde es besser und alle lauschten beeindruckt den Kurzpräsentationen. Da war viel Interessantes dabei und wieder einmal sind mir einzelne Sätze in Erinnerung geblieben, wie „facebook ist doof? Es ist nicht facebook – es sind Deine Freunde!“

    Auch das Format war nicht so ganz klar. Mehrere Lightningtalks und dann Diskussion. Das war in der Nachmittagssession besser gelöst: Nach jedem Kurzvortrag Diskussion. Es war insgesamt eine Mischung aus Barcamp und Konferenz für mich…

    Was mich extrem gewundert hat, ist, dass außer bei der politischen Session, so wenig über Blogs und Bloggen geredet wurde. Es gab Kurzvorträge über Twitter, Projekte (wie anonyme Gefallen), interaktive Videos, Erfolg im Business, groupshopping uvm. Die Diskussion, bei der es um Blogs ging, nämlich die Monetarisierung derselben, wurde leider abgewürgt.

    Schade fand ich auch, dass etwa ein Dutzend der internationalen Blogger von den anderen irgendwie „abgeschirmt“ wurde. Beim nächsten WBF wünsche ich mir ein gemeinsames öffentliches Vortreffen am Freitagabend zum persönlichen Kennenlernen und Austausch und einen gemeinsamen Ausklang am Samstagabend. Die Party war nett, aber in einem Club muss man halt gegen die Musik anschreien und ich möchte mich da lieber unterhalten. Auch den Ausflug am Sonntag hätte man gemeinsam planen können. Ich hätte auch gerne für das Sightseeing Programm bezahlt… Mir war es effektiv zu wenig Austausch mit diesen interessanten Leuten. Bitte im nächsten Jahr unbedingt mit einplanen!!

    Von den Wienern bin ich etwas enttäuscht. Ich habe den Eindruck sie „besuchen“ solche Veranstaltungen im Laufe des Tages mal, wenn es ihnen passt und gehen am Ende des offiziellen Programms sofort nach Hause. Zum offiziellen Beginn um 9 Uhr waren auf jeden Fall erst wenige Teilnehmer vor Ort. Auch die No-Show-Rate schien mir sehr hoch.

    Trotzdem: Insgesamt eine gelungene Veranstaltung. Ich habe viel Interessantes gehört und Einiges mitgenommen. Meine drei Tags: inspiring, motivating, interesting!!! Danke an Ritchie und sein Team für die Organisation!!!

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    The World Blogging Forum 2010 in Vienna is over!

    I have been really looking forward to this large event, because it is international. The main language was supposed to be English and I was very curious about the international bloggers.

    The location at Austrian Telekom was top. There was a professional conference room with all necessary technical equipment and a perfect catering during the whole day. Thanks to the sponsors. Though I could not log in to the WiFi with my iPad (the log in button did not work) I could surf with my Bob connection.

    The first session was a bit chaotic and a lot of people did not understand what was going on. So the concentration moved to the twitterwall, where a lot of fun tweets could be read. With beginning of the second lesson it got much more interesting and everybody was listening to the short presentations. There was a lot of interesting stuff in it in some sentences are still in my mind as „facebook is stupid?  It is not facebook, it’s your friends!“

    The format of the event was not really clear for me. There were some lightning talks and then discussion. I found the afternoon session much more better: there was a discussion after each short presentation. It was like a mixture between barcamp and conference for me…

    I was wondering, why we did not talk (apart from the political session) about blogs or bloggers. There were short presentations about twitter, projects (anonymous favour), interactive videos, success in business, group shopping and much more. The only discussion about blogs (how to monetarize them) was unfortunately shortened.

    It was a pity that a dozen international bloggers were somehow ‚kept‘ from the others. For the next WBF I would like to have a public get together at Friday evening for to meet the others and time for exchange and chat. Also on Saturday evening I would love to have a joint conclusion. The party was nice, but I’d rather talk to people instead of shouting against the loud music. The sightseeing tour on Sunday could have been also public. I would have loved to pay for the trip and would have liked to have the opportunity to talk to the international bloggers during the tour. For me there was not enough exchange between the participants and the very interesting guests. Please consider this for next year!

    I am disappointed from the bloggers from vienna. It seems that they ‚visit‘ such events like barcamps or this forum, if they just feel like it and after the official programme they tend to go home. At the official beginning at  9 o’clock there were only some participants at the location. The no show rate seemed also to be quite high.

    Anyway: It was a successful event over all! I heard a lot of interesting things and still have some of it in my mind. My three tags: inspiring, motivation, interesting!!! Thanks to Ritchie and his Team for organizing!

  • Hilfe! Zweitwohnsitzsteuer Köln

    Hilfe! Zweitwohnsitzsteuer Köln

    Ich habe immer gedacht, wenn ich die Netz-Community mal brauche, dann wegen einer Abmahnung als Bloggerin… Und jetzt geht es um die Zweitwohnsitzsteuer Köln.

    Hier meine Geschichte:

    Mit Datum 23. August 2005 erhielt ich ein Schreiben der Stadt Köln, dass man seit 11.2005 Zweitwohnsitzsteuer erhebt und da ich ja noch einen Wohnsitz in der Cäsarstr. 19 eingetragen hätte, sollte ich mittels beiliegendem Formular erklären, was ich da zahle. Am 14.9. telefonierte ich mit Frau L. Sie meinte, ich solle in das Formular schreiben, dass ich schon lange nicht mehr in der Cäsarstraße wohne. Ich füllte die Zweitwohnsitzsteuererklärung entsprechend aus und schickte sie weg. Ich dachte damit wäre die Angelegenheit erledigt.

    Mit Datum 2.7.2010 wurde mir dann eine Mahnung zugestellt. Ich hätte meine Zweitwohnsitzsteuer nicht bezahlt und nun solle ich bis zum 23.07.2010 2.985,05 Euro zahlen ansonsten wird gepfändet. Ich rief erneut bei angegebene Nummer an und sprach diesmal mit Frau B. weil Frau Sch. war nicht da. Frau B. meinte wieder ich solle schriftlich erklären, dass ich nicht mehr in Köln wohne und fordern, das Melderegister zu korrigieren. Sie erzählte mir während unseres Telefonates, dass meine Steuererklärung aus 2005 nicht vorliege, deswegen sei eine Schätzung vorgenommen worden. Weiterhin hätte man mir den Steuerbescheid nicht zustellen können, deswegen wurde er öffentlich ausgehangen. Außerdem meinte sie, ich habe mich erst im Oktober 2008 aus Köln abgemeldet.

    Ich habe am 9.7.2010 per Einschreiben mit Rückschein an das Kassen- und Steueramt geschrieben und erneut den Sachverhalt geschildert. Eine Kopie meiner Steuererklärung aus 2005 habe ich beigefügt sowie einige Meldezettel von 1997 bis 2008. Und wieder dachte ich, damit ist die Sache erledigt…

    Gestern bekam ich nun eine Ladung der BH Spittal, Bereich 4 Verwaltungsstrafrecht in der Sache „Geldstrafe der Stadt Köln“

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    Noch einmal das Wichtigste zusammengefasst:

    • 1994 aus Köln weggezogen
    • 2005 Zweitwohnsitzsteuererklärung abgegeben
    • niemals einen Steuerbescheid erhalten
    • Im Juli die Mahnung erhalten, meine Steuerschuld zu begleichen
    • Erneut schriftlich Sachverhalt geschildert und Steuerklärung sowie Belege geschickt
    • Nun Ladung zur BH Spittal

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    Eine Abmeldebestätigung aus 1994 habe ich nicht mehr. Ich kann auch momentan nicht sagen, ob ich die Steuererklärung 2005 per Einschreiben geschickt habe oder nicht. Das Schreiben in 2005 an mich ging an die Adresse in Hennef (mein einziger Wohnsitz – Hauptwohnung) aber mit meinem Mädchennamen. Die Mahnung ging interessanterweise an Frau Monika Meurer, aber an unsere alte Adresse in Trebesing. Hat Frau L. doch Eintragungen vorgenommen bei meinem Telefonat 2005? Oder ist meine Steuererklärung, die ich natürlich mit „Meurer“ ausgefüllt habe, evtl. doch auf dem Amt angekommen? Wieso konnte mir der Steuerbescheid nicht zugestellt werden, die Mahnung aber schon??? Wer hat mich im Oktober 2008 abgemeldet? Ich wars nicht. Wir haben uns im Juli 2007 komplett aus Deutschland abgemeldet und haben das so auch beim Amt der Stadt Hennef angegeben. Es gibt einige Ungereimtheiten hier…

    Nun meine Bitte an Euch:

    • Kennt Ihr jemanden, der sich mit Verwaltungsstrafrecht auskennt?
    • Habt Ihr Tipps für mich, was ich jetzt tun kann/soll?
    • Habt Ihr irgendwelche Ideen, was man in der ganzen Angelegenheit tun kann?

    Es scheint momentan so, dass die Bürokratie-Mühlen gerade mahlen und nicht zu stoppen sind, weil ein rechtsgültiger(?) Titel vorliegt, der jetzt vollstreckt wird auch mit Hilfe der Kollegen in Österreich.

    Ich bin für jeden Hinweis dankbar!

  • Werden Facebook Fanseiten unter „Neueste Meldungen“ angezeigt?

    Werden Facebook Fanseiten unter „Neueste Meldungen“ angezeigt?

    Fanseite oder eigene Website?

    In der letzten Zeit gibt es einige Diskussionen, um facebook Fanpages. Da wird einerseits die Frage gestellt, ob man überhaupt noch eine eigene Website braucht oder ob nicht eine Fanseite auf facebook ausreicht? Oder es taucht die Frage auf, wann denn ein Fan eine Fanseite besucht z. B. im Zusammenhang mit den Fällen „Wien“ und „Innsbruck“ – wo es darum geht, dass Fans hier zwangsumgesiedelt worden und nun Fans von etwas sind, was sie eventuell gar nicht wollten. Doch vielleicht könnten sie mit Ihrem „gefällt mir nicht mehr“ ihr Fan-Dasein beenden. Aber besucht „der Fan die Seite nur ein einziges Mal um „gefällt mir“ zu klicken und danach besucht er die Seite nicht mehr, weil die aktuellen Postings ja in seiner Timeline auftauchen?

    Aber ist das wirklich so? Tauchen wirklich die neuesten Meldung von Fanpages in der Timeline auf?? Für zwei Barcamps hatte ich schon mal eine Stichprobe gemacht und festgestellt, dass dem nicht so ist. Nun habe ich mir noch einmal ganz genau angeschaut, was denn so in meiner eigenen Timeline angezeigt wird. Hier ist das Ergebnis:

    Wieviel Fanseitenposts sind in meiner Timeline?

    Ich habe am 7.11.2010 119 meiner Fanseiten bei Facebook aufgesucht und nachgeschaut, wann seitens des Admin zuletzt etwas gepostet wurde (nur die vom Seitenbetreiber geschriebenen Nachrichten erscheinen in der Timeline – wenn Fans etwas schreiben wird es nie angezeigt). Wenn in der Zeit vom 05.11. – 07.11.2010 etwas geschrieben worden war, habe ich in meiner Timeline danach gesucht. Ich bin nicht weiter zurückgegangen, weil weiter in der Vergangenheit die Timeline bei facebook ungenau wird. Ich habe keinerlei Fanseiten verborgen.

    Von den 119 Seiten, von denen ich Fan bin, wurden 49 Seiten in dem gefragten Zeitraum aktualisiert. Davon wurden mir 36 Posts angezeigt und 13 nicht. 26 % der aktuellen Meldungen habe ich also gar nicht gesehen.

    Ich selber gehe eigentlich nie aktiv auf eine Fanseite sondern schaue nur meine Timeline an.

    Wie macht Ihr das? Geht Ihr direkt auf gewisse Fanseiten, um nachzuschauen, was es neues gibt? Oder verlasst Ihr Euch auf Eure Timeline?

    Auf dem Castlecamp haben wir kurz darüber gesprochen und es hieß, es sei ein Fehler von Facebook, dass nicht alle Meldungen von Fanseiten unter „Neueste Meldungen“ erscheinen.

    Wie seht Ihr das? Ist es ein Fehler? Oder gibt es Gründe für das Nichterscheinen?

    Fazit

    Fazit meiner Mini-Studie: Die Facebook Fanseite ersetzt nicht die eigene Webpräsenz und ich kann mich als Seitenbetreiber nicht darauf verlassen, dass Fans alles mitbekommen, was ich Ihnen gerne mitteilen möchte. Ein RSS-Feed für Aktuelles auf meiner Website scheint mir da um einiges sicherer zu sein, oder gar ein Newsletter…

    Ich freue mich auf eine spannende Diskussion in den Kommentaren.

    Zusätzliche Daten

    Hier noch ein paar Daten zur Aktualisierung von Fanseiten, falls es Euch interessiert, wie oft Administratoren etwas schreiben:

    Innerhalb der letzten drei Tage: 49
    Vor 3 – 7 Tagen: 19
    Vor 7 Tagen bis 2 Wochen: 10
    Vor 2 – 4 Wochen: 8
    Vor 1 – 2 Monaten: 7
    Vor 2 – 4 Monaten: 6
    Vor mehr als 4 Monaten: 11
    Noch nie: 8
    Gemeinschaftsseite: 1

  • Almcamp 2010 und die Zukunft

    Almcamp 2010 und die Zukunft

    Nach dem unglaublichen Erfolg vom Almcamp 2009 waren die Erwartungen natürlich extrem hoch. Würde das Almcamp wieder genauso gut verlaufen, wie im Jahr davor? Ja, es war wieder genau so intensiv wie beim ersten Mal. Ich persönlich fand 2010 noch viel intensiver, weil ich sehr viele Gespräche führen durfte, die alle sehr offen und ehrlich waren. Vielen Dank allen meinen Gesprächspartnern an diesem Wochenende.

    Mehr Artikel über das zweite Almcamp kann man hier lesen. Und hier sind auch alle Sessions aufgeführt, für alle, die leider nicht dabei sein konnten.

    Wie geht es nun weiter?

    Wir haben ja beim diesjährigen Almcamp angekündigt, dass wir die Organisation für 2011 nicht mehr übernehmen. Dies hat gleich mehrere Gründe, auf die ich hier aber nicht näher eingehen möchte. Trotzdem fänden wir es aber sehr schön, wenn das Format „Almcamp“ bestehen bleiben würde. Ob es 2011 wieder am Maltaberg stattfindet, aber von einem anderen Organisationsteam vorbereitet wird, oder ob es vielleicht mal den Ort wechselt ist dabei egal.

    Wir werden ein eventuelles neues Orgateam gerne unterstützen und werden auch die Hardware – soweit sie zum Almcamp gehört – selbstverständlich zur Verfügung stellen.

    Sollte es Ideen geben, das Almcamp an einen anderen Ort zu verlegen, so gibt es ein paar wesentliche Merkmale, die das Format ausmachen und die auch weiterhin bestehen bleiben sollten:

    – One Location Barcamp
    – Keinerlei Ausweichmöglichkeiten
    – Wunderschöne Natur
    – Traditionelle Almverköstigung
    – Barrierfreiheit

    Diese Punkte machen das Almcamp aus: Alles findet in einem einzigen Raum statt und weit und breit gibt es keinerlei Ablenkung. Niemand kommt auf die Idee, das Camp abends zu verlassen und noch in eine Bar zu gehen oder die Wellnessabteilung des Hotels zu nutzen. Die Natur ist so überwältigend, dass man aus seinem Alltagstrott herausgerissen wird. Die Wechselwirkung zwischen der Umgebung und den Themen der Sessions ergibt eine sehr eigene intensive Stimmung. Die begrenzte Teilnehmerzahl führt zu einer familienartigen Struktur und es herrscht ein allgmeines Geben und Nehmen und ein sehr offener ehrlicher Austausch. Das Catering mit rustikalen Almprodukten trägt dazu bei, den Alltag hinter sich zu lassen und die gemeinsame Einnahme von Frühstück, Mittag und Abendessen verstärkt das Gemeinschaftsgefühl noch einmal beträchtlich.

    Der Ruf nach einer neuartigen Form für Barcamps wird immer lauter. Oft waren die Teilnehmer unzufrieden, dass zu viele ‚anonyme‘ Beobachter auf Barcamps auftauchten, nur um Informationen aufzusaugen. Auch Ritchie Pettauer beschäftigt dies in seinem Rückblick auf das Almcamp 2010. Ob das Format „Almcamp“ die neue Form für zukünftige Barcamps sein kann, wird sich zeigen.

    Es wird auf jeden Fall nicht so einfach, einen Ort für ein solches One-Location-Barcamp zu finden. Wir stehen jederzeit gerne für Auskünfte zur Verfügung, falls jemand ein solches Barcamp organisieren möchte.

    Hier hatte ich auch schon einmal geschrieben, wie man ein Almcamp organisiert.

    Ich hoffe sehr, wir sehen uns auf einem Almcamp 2011!!

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    Nachtrag: Markus hat mich in einem Kommentar darauf hingewiesen, dass Barrierefreiheit natürlich auch ein wesentliches Merkmal vom Almcamp ist. Ich habe den Punkt oben in der Aufzählung nachträglich ergänzt.

  • Das schrägste Barcamp bisher – Wordcamp Berlin 2010

    Das Wordcamp Berlin 2010 war das schrägste Barcamp, was ich bisher erlebt habe. Aber der Reihe nach…

    Letztes Jahr habe ich mich nicht nach Jena getraut, weil ich gedacht habe, das Wordcamp ist nur für Coder und ich bin ja „nur“ Anwenderin, aber Achim kam mit sehr vielen tollen Ideen nach Hause – unter anderem der Idee fürs Almcamp und anhand des Session Planes habe ich gesehen, dass es viele Session zu den Themen Blog, Blogger und bloggen gab, also hab ich beschlossen, nächstes Jahr fahr ich mit. Und das war das Wordcamp 2010 für mich:

    Was ich positiv fand:

    • Die 10 Euro Gebühr gegen No Shows
    • Die Philosophie der Location
    • Das stabile WLAN
    • Die Versorgung mit ausreichend Getränken und frischem Obst
    • Das kühle Eis am Nachmittag
    • Die super schnelle Sessionplanung
    • Die Ausschilderung ab U-Bahnhof
    • Den ausgedruckten Sessionplan
    • Die WordPress-Klinik

    Was ich negativ fand:

    • Die Sessionräume
    • zu wenig Steckdosen
    • Keine Unterstützung für die Mittagspause
    • Der Sessionzeitplan
    • Änderungen im Sessionplan waren kaum zu bemerken
    • Die große Pause für das Fußballspiel
    • Mangelndes Socialising

    Die No-Show-Gebühr

    Die 10 Euro Gebühr sollten dafür sorgen, dass es weniger No-Shows gibt. Das Geld soll einer Organisation gespendet werden. Diese Idee finde ich toll, ich glaube aber nicht, dass  sie funktioniert hat. Allen, die abgesagt haben, sind die 10 Euro wohl egal. Nur das Orgateam kann sagen, ob die No-Show-Rate diesmal kleiner war. Ich persönlich hatte das Gefühl, dass viele nicht erschienen sind. Aber die Idee fand ich grundsätzlich schon mal super.

    Die Philosophie der Location

    Nachdem ich im nachhinein über das Betahaus gelesen habe, fand ich es eine sehr gute Idee, ein Barcamp in diesen Räumlichkeiten, wo es um Netzwerken und Zusammenarbeiten und sich Austauschen geht, abzuhalten.

    Das stabile WLAN

    Selten oder bisher gar nicht, hatte ich den ganzen Tag über eine stabile WLAN Verbindung  und eine so problemlose Anmeldung und Wiederverbindung wie im Betahaus. Obwohl ich nicht die speed-Version hatte, war die Verbindung schnell genug.

    Die Versorgung mit Getränken und frischem Obst

    Aufgrund der großen Hitze wurde viel getrunken und es gab ausreichend Wasser, Saft und Kaffee. Wer wollte konnte sich gegen Gebühr im Cafe mit weiteren Heiß- und Kaltgetränken versorgen. Das war eine gelungene Kombination und ich finde es toll, dass das Cafe es zugelassen hat, dass dort kostenlose Getränke angeboten wurden.

    Das kühle Eis am Nachmittag

    Wir haben alle entsetzlich unter der großen Hitze gelitten und die kleine Erfrischung durch Eis am Stil am Nachmittag war eine sehr nette Geste. Danke dafür!

    Die super schnelle Sessionplanung

    Die Sessionplanung ist bei den meisten Barcamps ein Problem und dauert of ewig und wird dann wieder umgeworfen. Hier gab es schon vorab einen Sessionplan und nur wenige weitere Sessions kamen hinzu. Die Vortragenden hielten sich kurz in der Beschreibung ihrer Sessions und so war die ganze Sache in wenigen Minuten abgehandelt. Ich wünschte, es wäre auf jedem Barcamp so einfach!!

    Die Ausschilderung ab UBahnhof

    Die gute Beschilderung hat uns sehr gut geholfen, die Location zu finden und die Registrierung ging schnell und umkompliziert. Sein eigenes Namensschild zu beschriften geht halt schneller, als eins aus hunderten herauszusuchen…

    Der ausgedruckte Sessionplan

    Auch wenn es auf einigen Barcamps bereits iPhone Apps für den Sessionplan gibt, fand ich die 1.0 Version ausgedruckt auf Papier sehr nett. Sie hing überall aus und man konnte mal eben schnell drauf schauen. Vorteil gegenüber dem berühmten Papierwiki von Klagenfurt war, dass die Ausdrucke wirklich überall hingen.

    Die WordPress-Klinik

    So etwas wünsche ich mir auf jedem Barcamp. Eine Anlaufstelle für Fragen zu bestimmten Programmen, Plattformen oder Anwendungen… Genial!

    Die Sessionräume

    In den letzten Jahren wurde deutlich, dass die Location einen enormen Einfluss auf das jeweilige Barcamp hat. Das Tourismuscamp in Kaprun hat damit angefangen und mit Ledersofas gesponsert vom XLutz einen sehr anregenden Kreativitätsfördernden und den Austausch anregenden Raum geschaffen. Andere Barcamps haben das aufgenommen und weiter entwickelt. So gab es in Klagenfurt in den sonst so nüchternen Hörsälen der Uni Blumenschmuck von der Stadtgärtnerei.

    Die Sessionräume im Betahaus waren eine Zumutung. Komplett kahl. Keine Tische. Karge  Stromversorgung (erst später habe ich bemerkt, dass in der ersten Zuhörer-Reihe Mehrfachstecker zur Verfügung standen. Die Akustik war nicht zu ertragen. Publikum und Vortragende hatten enorme Probleme. Im Sessionraum 3 hörte man viel aus Raum 2, Raum 4 und obendrauf kam noch das laute Knallen der Aufzugtür. Es war sehr heiß an dem Tag und man musste sich sowieso schon stark konzentrieren aufgrund der Raumtemperatur, aber die akustische Situation hat eine sinnvolle Kommunikation unmöglich gemacht, da selbst die Vortragenden die Fragen aus dem Plenum kaum verstanden haben.

    Die Bestuhlung war unglaublich unbequem und man musste befürchten, mit dem Stühlchen im nächsten Moment zusammen zu krachen. Ich bin sehr erstaunt, dass man da keinen Sponsor gefunden hat, der gerne seine Möbel zur Verfügung stellt, in dem Wissen, dass die Blogger dann anschließend gerne darüber bloggen und sich bei Flickr und Co etliche Bilder davon finden werden. Beim Barcamp Graz gab es Sitzwürfel aus Karton mit Werbeaufdruck, die jeder mit sich herum getragen hat von Sessionraum zu Sessionraum und es war ein großer Spaß.

    Auch wenn nur 12 Frauen auf dem Barcamp waren, eine Toilette bei den Sessionräumen wäre schon toll gewesen. Vier Stockwerke bei der Hitze waren nämlich gar nicht so einfach zu bewältigen und der Lift war nicht immer in Betrieb.

    Zu wenig Steckdosen

    In den letzten Jahren sollte es sich herumgesprochen haben, dass die Regel 1 von Barcamps „You do blog about barcamps“ sehr gerne eingehalten wird. Deswegen hat es sich bewährt, überall im Sessionraum Mehrfachstecker zu verteilen. Und für einen Karton 3er Stecker hat sich bisher immer ein Sponsor gefunden.

    Keine Unterstützung für die Mittagspause

    Auch wenn auf fast allen Barcamps das Mittagessen gesponsort wird, muss ich das nicht haben. Was aber unverzichtbar ist, ist der Austausch zwischen den Teilnehmern und der ist gerade bei den Mahlzeiten nicht zu unterschätzen. Auch wenn ich kein kostenloses Mittagessen ausgebe, kann ich doch einige Tipps geben, wo man hingehen kann oder evtl. sogar einen Raum vorbestellen. Ich wäre dankbar gewesen für den Hinweis, dass in Berlin Kreuzberg an einem Samstag Mittag fast alles geschlossen hat und hätte mir das herumirren in der großen Hitze in der Stadt nach Qype und Google-Maps Treffern gerne erspart. Ich gehe davon aus, dass das Orgateam ortskundig ist und da einige Hinweise hätte geben können. Vielleicht hätte man ja auch andere Teilnehmer getroffen oder wäre gleich in einer größeren Gruppe dort hin gegangen. Das Gespräch mit den anderen habe ich sehr vermisst.

    Der Session-Zeitplan

    Bewährt hat sich in den letzten Jahren die Kombination: 30 Minuten Vortrag, 15 Minuten Diskussion und dann Pause bis zur nächsten Session zur vollen Stunde. Die kleine Pause hat viele Vorteile: Abgesehen davon, dass man sich kurz einen Kaffe holen kann oder aufs Klo geht, kann man sich auch kurz mit anderen Teilnehmern unterhalten, die Diskussion vertiefen oder kurz mal entspannen kann. Beim Wordcamp kam ich eigentlich zu jeder Session zu spät.

    Änderungen im Sessionplan waren kaum zu bemerken

    Der Sessionplan stand schon vorher fest, allerdings war es ein Problem ihn aktuell zu halten. Bei den anderen Barcamps wird ein Wiki benutzt für den Sessionplan und bisher gab es immer eifrige Teilnehmer, die den Plan aktualisiert haben. Beim Wordcamp 2010 erfuhr ich erst hinterher, dass eine Session, die ich besuchen wollte gerade parallel stattgefunden hatte. Da ist doch das Wiki und die iPhoneApp klar im Vorteil. Im Wiki werden übrigens auch dann von denen, die eine Session gehalten haben, die Links zu ihren Präsentationen eingetragen. Eine sehr schöne Dokumentation für diejenigen, die nicht teilnehmen konnten.

    Die große Pause für das Fußballspiel

    Ein absolutes Manko beim Wordcamp war die Pause für den Fußball. Bereits um 14 Uhr war das Public Viewing eingerichtet und der Lärm erschwerte die ohnehin schon extrem schwierige akustische Situation. Das Wordcamp wurde dadurch komplett zerrissen und die letzten Sessions waren fast gar nicht mehr zu verstehen.

    Mangelndes Socialising

    Das Um- und Auf eines Barcamps neben dem Wissensaustausch ist das Netzwerken (dabei kann natürlich auch Wissen ausgetauscht werden). Es ist das Herzstück von Unkonferenzen. Beim Wordcamp Berlin fing es auch ganz gut an am Freitagabend. Da habe ich allerdings schmerzlich ein WLAN vermisst. Am Samstag war es dann allerdings kaum möglich, sich auszutauschen. Zunächst habe ich die Vorstellungsrunde vermisst. die ist meistens ein guter Anfang, weil man dann schon weiß, „mit dem in dem grünen T-Shirt muss ich mich mal unterhalten.“  Desweiteren herrschte im Cafe im Betahaus eine ähnlich schlechte Akustik wie in den Sessionräumen. Die kleine Messe und der Aufbau fürs Public Viewing sowie erste Zuschauer ab 14 Uhr erstickten jede Unterhaltung im Keim. Und wie oben schon geschrieben war zwischen den Sessions und während der Mittagspause keine Gelegenheit. Ob es einen offiziellen Ort für Samstagabend geben würde, wurde leider erst ziemlich spät bekannt gegeben und viele hatten sich für den Abend schon etwas anderes vorgenommen.

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    Die Sessions

    Ich bin zum Wordcamp gefahren wegen der Session Rund um das Thema Blog. Leider gab es rein gar nichts zu diesem Thema. Nun gut. Die Sessions kann man nicht vorher bestimmen, aber ich hatte schon irgendwie das Gefühl, dass das Angebot eher verhalten war. Vier Slots hätte es gegeben, aber meistens waren nur 2 belegt. Ich würde mir sehr wünschen, dass das Wordcamp wie andere Barcamps auch über zwei Tage geht. Viele Teilnehmer bekommen am ersten Tag eine Idee über was sie am zweiten Tag eine Session halten können.

    Die Sessions, die ich sehr gut und interessant fand waren ausgerechnet die, die nix mit WordPress zu tun hatten: QR-Codes, Screencast und WordPress und Bildung. Und die beste Session überhaupt war die Antifußballsession. Darin ging es dann auch um WordPress.

    Was sich auf anderen Barcamps inzwischen auch bewährt und fast eingebürgert hat sind live-streams der Sessions manchmal sogar mit Aufzeichnung. Man muss nicht so weit gehen, wie in Eichstätt und für das Plenum mehrere Mikrofone bereithalten. Es reicht auch völlig, wenn der Vortragende die Fragen aus dem Publikum wiederholt, bevor er antwortet. So sind schon einige spannende Diskussionen entstanden mit Leuten, die das Geschehen von zum Teil anderen Erdteilen verfolgt haben.

    Fazit:

    Für mich war es das schrägste Barcamp überhaupt. Ich hatte den Eindruck, dass Wordcamper keine Barcamper sind und ich habe mich sehr gewundert, warum man nicht einfach mal schaut, was andere Barcamps so machen.

    Bei Jan Theofel gibt es eine wunderbare Anleitung, wie man ein Barcamp organisiert. Ich selber habe diese Anleitung weiter ausgeführt für One-Location-Barcamps und ich glaube es gibt noch viel mehr Erfahrungsberichte im Netz darüber.

    Was mich auch sehr gewundert hat, ist das Thema Sponsoring. Immer wieder wurde im Laufe der Diskussion das Geld erwähnt. Ich kann einfach nicht glauben, dass es in der Großstadt Berlin nicht möglich sein soll eine gesponserte Location einer Firma zu finden. Die haben Seminarräume und Konferenzräume und hören auch gerne zu, was in der Szene so los ist. In Frankfurt waren wir bei Cisco und in Wien bei Microsoft. Auch Universitäten sind gerne bereit, ihre Räume zur Verfügung zu stellen (Klagenfurt und Graz). IHK und andere Wirtschaftsinstitutionen sind weitere Anlaufstellen.

    Weiterhin weiß ich, dass Sachsponsoring leichter möglich ist als Geldsponsoring. Mir hat man von sich aus Stühle angeboten, ohne dass ich danach gefragt hatte und von einer Molkerei hätte ich Trinkjoghurts, Molke und Käse umsonst bekommen. Getränkehersteller stellen auch gerne mal eine Palette von einem neuen Softdrink auf ein Barcamp und in Kaprun gab es ein gesponsertes Frühstück mit Müsli von Nestle. Im Gegenzug dürfen die Sponsoren zum Beispiel anhand von Umfragen herausfinden, wie ihr neues Produkt angekommen ist. Es kann doch nicht sein, dass in der deutschen Hauptstadt niemand bereit sein soll, ein Barcamp zu sponsern. Das will ich einfach nicht glauben.

    Ach ja, falls jetzt jemand damit kommt, man solle doch selber machen und nicht meckern. Ich habe das Almcamp 2009 mit organisiert und wir planen gerade das diesjährige. Ich weiß also, wovon ich rede… Wir können leider mit Sachsponsoring kaum etwas anfangen, ich gebe aber gerne meine Erfahrung in diesem Punkt weiter.

    Das Wordcamp 2010 war die lange und teure Anreise für mich persönlich nicht Wert. Eine Teilnahme für 2011 werde ich mir sehr gut überlegen.

    Für das Orgateam für das Wordcamp 2014: die Fußballweltmeisterschaft findet vom 13. Juni bis 13. Juli statt!! Falls Deutschland dort als Titelverteidiger antreten sollte…

  • Mein Beitrag zu „Mein erstes Mal – auf einem Barcamp“

    Und hier ist also mein Beitrag zur Blogparade:

    Mein erstes Barcamp war das Barcamp Klagenfurt im Februar 2007. In meinem Blog habe ich damals brav über das Camp berichtet, heißt es doch in den Barcamp-Regeln: „You do blog about barcamps“. Ich war damals sehr skeptisch wie eine Konferenz ohne Organisation funktionieren kann, wie man hier nachlesen kann. Eine weitere Regel wird in diesem Post auch angesprochen: „Wenn man das erste Mal an einem Barcamp teilnimmt, muss man präsentieren“. Aber worüber? Ich bin doch „nur“ Anwenderin, Bloggerin. Ich programmiere nicht. Aber trotzdem ist jeder Mensch auf einem Gebiet Experte, bzw. kennt sich so gut aus, dass er anderen etwas darüber erzählen kann, die sich auf dem Gebiet nicht oder wenig auskennen. Und schließlich geht es beim Barcamp darum, Wissen weiter zu geben. Georg Holzer brachte mich auf die Idee, über Zeitmanagement zu reden. Auch Programmierer brauchen Zeitmanangement und damit kenne ich mich aus. Also habe ich eine Session vorbereitet – so heißen die Präsentationen bei einem Barcamp.

    Am Vormittag gab es sehr technik-lastige Sessions und ich war fest davon überzeugt, dass niemand der Anwesenden sich für Zeitmanagement interessiert und dachte, ich werde alleine im Vortragsraum sitzen. Weit gefehlt. Der Raum war sehr gut gefüllt und einige sprechen mich heute noch darauf an, dass sie sich gewisse Sätze von mir gemerkt haben und einige Vorschläge in ihrem Arbeitsalltag umgesetzt haben.

    Ich habe dann noch weitere Sessions gehalten, wie „wann und worüber man bloggen kann“. Auch diese Session war gut besucht. Nun gut, ich hatte zu der Zeit keinerlei Probleme, zu präsentieren, weil ich als Trainerin und Beraterin so etwas andauernd tun musste und ich habe selber einige Workshops dazu besucht. Aber es muss keine perfekte Präsentation mit toller Präsentationstechnik sein, weil man sein Wissen auch auf ganz andere Weise weiter geben kann.

    Mein Tipp an Neulinge: Überlegt Euch, worin ihr gut seid, oder in welchem Thema ihr Euch wohl fühlt und bietet es einfach an, Euer Wissen in dem Bereich weiter zu geben. Ich war inzwischen auf mindestens 18 Barcamps und habe selber das Almcamp organisiert und es gab immer wieder hochinteressante Sessions, die vermeintlich gar nichts mit Internet oder Technik zu tun hatten, die aber sehr spannend waren und mir viel gebracht haben und oft ließ sich dann doch eine Verbindung zum Web herstellen oder es enstanden Ideen zur Verknüpfung. Ich erinnere mich immer wieder gerne an die Session zu „Frequency Following Reflex“ am Barcamp Graz.

    Einmal habe ich eine Session „angeboten“, wo ich zwar vorne am Laptop und Beamer saß, aber eigentlich war ich die Lernende und vor mir saßen 20 Lehrende. Die anderen 20 wollten auch lernen. Die Session hieß „Bring mir facebook bei, bitte“ auch beim Barcamp Graz 2008. Auch hier habe nicht nur ich, viel gelernt!

    Und noch etwas: Wenn Ihr in einer Session sitzt und irgendetwas nicht versteht, zum Beispiel eine Abkürzung, dann fragt nach!!! Denkt daran, es geht darum Wissen weiter zu geben.

    Also, traut Euch und berichtet dann auf Eurem Blog über Euer erstes Mal und verlinkt hierher! Viel Spaß!!

  • Blogparade: Mein erstes Mal – auf einem Barcamp

    Beim Barcamp Graz ist aufgefallen, dass es viele No-Shows gab und viele Barcamp Neulinge, so dass kaum Sessions bei der Sessionsplanung angeboten wurden. Entgegen zu anderen Barcamps kamen auch im Laufe des Tages keine weiteren Sessions dazu. Bei der Feedbackrunde kam der Vorwurf auf, wir alten Barcamper würden auf hohem Niveau jammern und kritisieren. Deswegen habe ich mich mal an die eigene Nase gefasst und überlegt, wie mein erstes Barcamp abgelaufen ist.

    Ich möchte nun daraus eine Blogparade machen und hoffe, dass sich viele beteiligen, um Neulingen die Angst vor Barcamps und den Barcamp-Regeln zu nehmen.

    Schreibt einen Blogpost über Euer erstes Barcamp und verlinkt es hierher. Die Blogparade sollten wir auch auf der barcamp.at verlinken, damit sich Neulinge informieren können.

  • Barcamps Graz 2010

    Gleich vier Barcamps fanden 2010 in Graz an einem Wochenende und an einem Ort statt: Wissenscamp, Politcamp, Designcamp und icamp. Zum Wissenscamp am Freitag sind wir leider zu spät angekommen, aber für zwei interessante Sessions hat es noch gereicht. Enterprise 2.0 und Visualisierung von Informationen. Besonders interessant bei der ersten Session war die Diskussion, wie man Menschen dazu bringt ihr Wissen mit anderen zu teilen, war es doch bisher mit das größte Kapital jedes einzelnen… In der zweiten Session wurden viele Visualisierungstools vorgestellt. Ich hoffe, die Session gibt es irgendwo zum Nachlesen.

    Am Samstag kamen leider nicht so viele Teilnehmer wie angemeldet waren und die Sessionplanung geriet durcheinander, so dass ich einige interessante Sessions verpasst habe. Im Politcamp wurde mir persönlich zu viel diskutiert ohne konkrete Beispiele oder Maßnahmen. Im icamp ging es technisch zu. Eine herausragende Session für mich war an dem Tag der Photowalk mit lowtech-Ausrüstung, sprich smartphone. Die Bilder davon werde ich noch einstellen.

    Am Sonntag fand sich eine sehr kleine aber feine Barcampgemeinde zusammen und es gab wieder eine hervorragende Session von Gerald Baeck und eine iphone-App-Tupperparty 🙂

    Das Barcamp hatte eine tolle Location, bei der allerdings die durchgeführten Besuchergruppen störten. Mir haben die Besucher auch leid getan, weil sie sich nicht in Ruhe die Ausstellung im Rahmen des Desing Monats Graz anschauen konnten. Die Räume waren wunderschön und besonders kreativ waren die Sitzwürfel, die zu jeder Session für eine neue Sitzordnung sorgten. Das könnte man für andere Barcamps übernehmen.

    Die Verpflegung war augezeichnet und schloss sogar ein reichhaltiges Frühstück mit ein.

    Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass bei diesem Barcamp nicht ganz so viel Wissen geteilt wurde, wie sonst üblich. Die No-Show Rate war sehr hoch und auch die Anzahl der Barcamp-Neulinge war anscheinend sehr hoch, selbst im Orgateam.

    Bei der Feedbackrunde kam mir die Idee, eine Blogparade zum Thema: Mein erstes Barcamp zu veranstalten. Weil anscheinend die Barcamp-Regeln immer noch viele Leute abschrecken. Mehr zur Blogparade gibt es in einem separaten Beitrag

  • Kreativzentrum „Subkultur“

    Servus Zusammen,

    Achim und ich wünschen uns schon seit langem so etwas wie ein Kreativzentrum im Tal. Eine Begegnungsstätte für Kreative, wo man sich austauschen kann, zusammen kreativ sein kann, Ideen und Projekte entwickelt und sogar einen Ausstellungsraum hat…

    Unser Traum könnte bald Wirklichkeit werden:
    Wie Ihr vielleicht wisst, sind im Handwerkshaus in der Hinteren Gasse in Gmünd Räume frei geworden. Hier könnte unser Kreativzentrum entstehen. Es sind 100 qm mit Wasseranschluss und WC. Die Miete beträgt 300 Euro im Monat plus Nebenkosten. Wenn sich zum Beispiel sechs Leute finden würden, die mitmachen wollen, wären es 50 Euro im Monat für jeden. Bei 10 Personen nur noch 30 Euro usw.

    In dem Kreativzentrum soll auf jeden Fall immer eine Gitarre und eine Trommel vorhanden sein und es soll dort eine Staffelei stehen, so dass jederzeit mit den Anwesenden Personen etwas entstehen kann. Ob man Musik macht, oder jemand malen möchte oder ob man zusammen Projektideen entwickelt. In den Räumen ist genug Platz, um etwas auszustellen. Wir hoffen, dass wir auch Leute ansprechen können, die sich bisher noch nicht so richtig getraut haben, ihre Kreativität auszuleben. Alles soll recht ungezwungen sein und Ideen sollen auch spielerisch entstehen. Dabei erwarten wir durch den gegenseitigen Austausch auch eine gegenseitige kreative Befruchtung.

    Zur Eröffnung haben wir uns vorgestellt, dass jeder/jede, der/die mittun möchte, einen Sessel mitbringt und diesen vor Ort gestaltet. Das wäre dann schon der erste kreative Akt. Mit solchen und ähnlichen Aktionen soll es dann weiter gehen.

    Natürlich ist auch Raum für Eure Ideen.

    Falls Ihr Interesse habt und mittun möchtet, lasst es uns wissen. Und falls Ihr jemanden kennt, der auch Interesse haben könnte, leitet diese Mail bitte weiter.

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    So lautete unsere Einladungs-Maill an eventuelle Mitstreiter…

    Wir suchen weiter!!!

    Die Räume sind wunderschön mit Gewölben und alten Steinen. Sie laden richtig ein, kreativ zu sein. Es gibt einen großen Vorraum mit einer rustikalen Theke und einen weiteren Raum, der sich sehr gut als Ausstellungsraum oder Workshopraum eigenen würde. Dieser Raum hat auch eine tolle Akustik, so dass wir z. B. auch Tonaufnahmen machen können.

    Hier ein paar Bilder:

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    Bei einem ersten Treffen haben sich fünf Leute gefunden, die mittun möchten und wir haben den ganzen Abend Ideen entwickelt und Aktionen geplant. Aber fünf sind einfach zu wenig. Da das Kreativzentrum mit Leben erfüllt sein soll, muss es eigentlich ständig offen sein. Mit zehn Leuten könnte man eine Art ‚Schichtbetrieb‘ leichter bewerkstelligen.

    Die Idee mit den Stühlen haben wir bei diesem Treffen auch weiter ausgebaut…

    Es würde uns sehr freuen, wenn wir doch noch Eröffnen könnten und das Kreativzentrum über den Sommer (Mai bis Oktober) betreiben könnten.