Ab dem 4. Tag wurde es spannend. Wo soll ich unterwegs etwas veganes zu essen bekommen? Wir waren unterwegs nach München zu einer Messe. Auf dem Hinweg haben wir kurz vor München an der Raststätte Holzkirchen(?) angehalten. Dort gab es ein warmes Buffet und ich konnte Salzkartoffeln und in Öl gebratenes Gemüse auswählen. Sehr gut.
In München angekommen, haben wir den Messestand aufgebaut, das Hotel bezogen und waren dann in einem urigen Brauhaus: Zum Grünen Baum. Hier musste die Kellnerin in der Küche nachfragen, aber ich konnte zwischen all den Fleischgerichten, die es nun einmal in einem zünftigen Brauhaus gibt, trotzdem etwas bestellen: Kartoffelrösti mit Gemüse und Salat.
Okay, der Rösti war industriell vorgefertigt und man hat leider Sahne- oder Joghurtsauce auf den Salat gegeben, aber Rösti und Gemüse waren okay. Ich bekam etwas zu Essen.
Vom Frühstücksbuffet im Hotel und vom Messe Catering habe ich nichts erwartet, deswegen hatte ich Vollkornknäcke, verschiedene Aufstriche und Sojadesserts mitgenommen. Die Aufstriche von Zwergenwiese gibt es in kleinen Packungen, die nicht gekühlt werden müssen und somit war Frühstück und Mittagessen gesichert.
Am zweiten Abend gingen wir in die Reiberdatscheria. Hier gab es für mich Salat mit gebratenen Champignons.
Auch hier hat man mir den Reibekuchen mitserviert, den habe ich dann aber weiter gegeben. Salat und Champignons waren lecker.
Der dritte Abend führte uns auf Empfehlung zum „Sakrisch guat“. Einem weiteren Brauhaus direkt in der Nähe vom M.O.C. Hier gab es leider nur Convenience-Produkte. Deswegen konnte man meine Sonderwünsche nicht erfüllen. Am Ende gab es wieder Salat mit gebratenen Champignons für mich und dazu Country Potatoes leider auch aus der Tüte. Zweimal hintereinander das Gleiche war etwas langweilig, aber Brauhäuser sind halt sehr fleischlastig.
Auf dem Rückweg haben wir an der Raststätte Hochfelln Süd angehalten. Hier gab es sehr nettes Personal. Alles wurde mir genau erklärt. Dort verwendet man zum Beispiel ein veganes Schmalz zum Anbraten, so dass ich gleich die Auswahl unter mehreren Gerichten hatte. Anscheinend ist man hier auf alternative Ernährungsformen eingestellt, da es auch laktosefreie Milch an der Kaffebar gab.
Fazit: Ich brauchte nicht verhungern, war angenehm überrascht, dass ich an den Raststätten anstandslos etwa auswählen konnte und hätten wir die Restaurants etwas sorgfältiger ausgewählt, hätte ich nicht zwei Mal das Gleiche essen brauchen.