Nach einer schlaflosen Nacht und viel hin- und her überlegen, habe ich mich dann doch dazu durchgerungen mit dem Ballon mitzufahren. Ich war sehr aufgeregt, habe kaum etwas gegessen und immer wieder überlegt, wie das wohl sein wird so hoch oben. Vor allem, weil ich am Vorabend die Bilder von Elisabeth gesehen hatte und sie geschrieben hatte, dass 4150 m ganz schön hoch sind. Aber dann kam die Nachricht, dass das Ballonfahrer erst einmal verschoben ist, aufgrund der Wetterbedingungen. Alle Aufregung umsonst???
Wir sind dann zum Flughafen gefahren und tatsächlich kam die Sonne raus. Nach einer gefühlten halben Ewigkeit und ungewisser Warterei war dann klar: Wir starten. Eine kurze Autofahrt zum Startplatz, die Verteilung auf die Ballons, die schon vorbereitet wurden
und dann hieß es auch schon eisteigen. Der Pilot gab uns einige wichtige Verhaltensweisen mit auf den Weg und kurz darauf hoben wir ab.
Es war anfangs schon ein sehr mulmiges Gefühl, so ganz ohne Sicherheitsgurt und Metallhülle einfach so im Freien zu stehen und in die Luft zu gehen. Aber nach wenigen Minuten und ein paar tiefen Atemzügen begann der Genuss.
Es gibt so unglaublich viel zu sehen da oben. Leider kannten wir die Gegend überhaupt nicht und konnten uns deshalb nicht an den Diskussionen beteiligen, wie welcher Berg heißt und welcher Ort gerade unter uns liegt. Aber egal. Der Ausblick ist auf jeden Fall atemberaubend.
Das Wetter hat mitgespielt, unsere Mitfahrer waren sehr lustig drauf, obwohl der mitreisende Winzer vergessen hatte, den Wein mit an Bord zu nehmen…
Anfangs fragt man sich noch, wie man über diese Gipfel kommen soll, aber anhand der anderen Ballone sieht man, wie schnell man aufsteigen kann. Im eigenen Ballon empfindet man kaum die Geschwindigkeit.
Und dann hieß es auch schon, wir sinken. Unglaublich, wie da oben die Zeit vergeht. Viele Ballone suchten eine Landeplatz in Mittersill neben der Salzach,
aber wir steuerten auf einen Hang zu. Aber da war auch ein Weg! Und auf dem sollten wir landen?? Haben wir! Unglaublich aber wahr.
Mit der Landung ist es aber noch nicht getan. Der Verfolger muss den Ballon auch finden oder in unserem Fall, die Einfahrt zu dem Weg, auf dem wir gelandet sind und dann muss der Ballon ja auch wieder verpackt und abtransportiert werden.
Zwei Männer mussten erst einmal den Ballon sichern und in Richtung Hang ziehen.
Dann musste die Lauft raus und die Ballonhülle verpackt werden.
Dann musste der Anhänger rangieren und dafür musste der Weg kurzfristig von dem Korb befreit werden. Gut, dass so viele starke Männer dabei waren.
Gut! Der Wagen hat Platz genug!
Dann ging es wieder zurück zum Flughafen und dort gab es endlich ein Klo, was zu Trinken und was zu Essen und ganz wichtig: Die Adelsstanderhebung!
Ganz viele Bilder gibt es bei mir in der Bildergalerie und noch mehr Bilder und natürlich den Videobericht gibt es bei Almstudio.
Und die Balloon Trophy gibt es nächstes Jahr sicher wieder in Zell am See-Kaprun!
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