In der Vorstellungsrunde wurden unglaublich viele Sessions angekündigt und auch im Vorfeld wurde schon über einige spannende Themen geschrieben, die leider dann doch nicht stattgefunden haben. Am 1. Tag waren trotzdem alle Plätze im Papierwiki belegt und ich habe viele Sessions besucht.
openaddresses.at
Leider weiß ich immer noch nicht, warum ich meine Daten nicht nur bei OpenStreetMap sondern auch bei openaddresses eintragen soll. Die Vortragende schien nicht so richtig zu wissen, worüber sie redet und kennt wohl auch OSM nicht. Ich würde den Machern dringend raten, ihr Konzept zu überdenken. Ich war bisher in 3 OSM-Sessions und immer hieß es, bloss nicht auf den Daten von google maps arbeiten! Ganz böse!! Einzig die Mitarbeit bei openaddresses scheint viel einfacher zu sein und geht, wenn ich es richtig verstanden habe auch ohne Registrierung. Aber nur die Adresse ist mir zu wenig. Ich werde mich weiter mit OSM befassen
Videos im Web 2.0
Der Titel versprach mir etwas anderes. Es ging nicht generell um den Einsatz von Videos sondern um einen Vergleich von Videos in der Politik. Trotzdem ein interessanter Vergleich von Michael Thurm, wie die verschiedenen Parteien in Deutschland mit dem Web umgehen.
Nach dem Mittagessen ging es für mich weiter, mit:
Kärntner-Kultur-Blog
Meine Frage, warum ich meine gesammelten Daten über Veranstaltungen nicht nur bei „So Isses“ sondern zusätzlich auch noch auf dem Kärntner-Kultur-Blog veröffentlichen soll, blieb trotz oder wegen eines ewig dauernden Monolog in Marketingsprech bis heute unbeantwortet. Auch konkrete Fragen, wie „wird der Artikel komplett übernommen oder nur geteasert?“ blieben im Raum stehen. Auch hier schien die Vortragende nicht wirklich zu wissen, worum es geht. Der Monolog kam aus dem Auditorium von der mit dem Projekt betreuten Agentur. Warum war nicht das ganze Team vorne??
Hier zeigte sich wieder die Gratwanderung zwischen Reklame und einer wirklichen Projekt- oder Start-Up-Präsentation. Ich persönlich will definitiv keine Reklame mehr auf Barcamps sehen. Dafür habe ich schon zu viel davon ertragen müssen. Dass es auch anders geht und, Start-Ups oder Projekte sehr wohl spannend präsentiert werden können und mir aufzeigen, was neu ist, wie neue Technologien genutzt werden, oder warum ich da mittun soll, wurde mir auf anderen Barcamps schon mehrfach sehr gut bewiesen, z. B. TripsbyTips oder OSM oder pendla.de und viele andere!!
Strategische Bewertung von Social Media Technologien
Olaf Nitz stellt hier die verschiedenen Tools vor. Die Zielgruppen-Anzweiflung blieb hier im Gegensatz zum Barcamp in Eichstätt aus. In Klagenfurt wurde allerdings die Bewertung in Frage gestellt. Für mich persönlich bot die Session nichts wirklich Neues. Aber ein guter Überblick über Social Media. Den Vortrag gibt es auf der Session Seite.
One Page Aggregation Tools
Heinz Grünwald stellte in seiner Session einige Seiten vor, in die ich sicher mal reinschnuppern werde. Interessiert man sich für ein bestimmtes Thema oder sucht Informationen zu einem bestimmten Bereich, bieten solche Seiten sicher eine sehr gute Anlaufstelle, ohne dass man sich durch Google-Trefferseiten oder zahlreiche Blogs wühlen muss. Auch diese Session gibt es auf der Barcamp-Seite.
Und dann kam für mich persönlich das absolute Highlight des 1. Tages
Affiliate Marketing
mit Ritchie Pettauer und Hans Peter Manzenreiter. Endlich ein Aha-Effekt für mich. Etwas, was ich sofort umsetzen werde. Bin übrigens schon dabei und habe bereits die erste Kundin gewonnen. Auch diese Session kann man auf der Barcamp-Seite nachlesen.
Fazit 1. Tag
Vielleicht war dasTourismuscamp Eichstätt zu kurz vor dem Termin von Klagenfurt. Vielleicht hatte Ed mit seiner Ankündigung eines hochkarätigen Barcamps die Erwartungen bei mir zu hoch geschraubt. Aber für mich persönlich, gab es viel weniger mitzunehmen auf dem Barcamp Klagenfurt 09 als in den Jahren davor oder auf anderen Barcamps oder special camps. Es gab für mich zu viele Sessions von den üblichen Verdächtigen mit ihren üblichen Themen. Ich vermisse die Cracks, mit denen ich auf anderen Camps beim Kaffee schwätzen kann und die ihre Visionen verbreiten. Ritchie Pettauer und Max Kossatz liefern immer hervorragende Arbeit ab. Darauf kann man sich verlassen! Und das war auch diesmal wieder so!
Trotzdem hat sich das Barcamp für mich gelohnt und wenn ich mich schon für 2010 anmelden könnte, hätte ich das auch schon längst gemacht! Bis nächstes Jahr!